Station A9 Pneumologie / Gastroenterologie mit einem großen Patientenspektrum von Darm- / Lebererkrankungen über COPD und Cystischer Fibrose bis zu Long-Covid.
Absolut nur zu Empfehlen, vor allem für die erste Famulatur (wie in meinem Fall). Morgens geht es um 8 mit der Röntgenbesprechung los und danach kommt die Stationsarbeit. Blutentnahmen / Braunülen / arterielle BGA's gehören wie auf jeder Station zu den Aufgaben der Studenten, auch wenn bei vielen Entnahmen (>5) die Ärzte gerne mithelfen. Ansonsten schreibt man als Famulant auf der Station EKG's, befundet diese (am Ende hat immer noch ein Arzt drüber geschaut) und nimmt neue Patienten auf (Anamnese + körperliche Untersuchung). Nachmittags durfte man auch mit dem Sono im Beisein eines Arztes Patienten schallen. Wenn Zeit war, konnte man auch runter in die Funktionen und sich mal eine Endobronchiale Biopsie anschauen (meine Empfehlung!) oder mal bei einer Koloskopie zuschauen. Bei Gelegenheit durfte man auch auf Station bei einer Aszites- oder Pleurapunktion dabei sein.
Hierbei ein großes Lob an die Stationsärztinnen und Stationsärzte der A9 (insbesondere Dr. Zeuner, Dr. Blaschke und Dr. Seeger), welche einem immer das Gefühl gegeben haben, ein wirklicher Teil des Teams zu sein. Befunde konnten jederzeit durchgesprochen werden, Fragen waren absolut erwünscht. Bei Unsicherheiten (z.B. Blutentnahme beim 3 mal nicht geklappt, erstes Mal Braunüle legen etc.) wurde einem IMMER geholfen. Wenn einmal etwas sehr gut geklappt (z.B. ausführliche Anamnese) wurde man auch mal gelobt. Wann immer möglich wurden auch Patientenfälle und Krankheitsbilder durchgesprochen, sodass trotz des hektischen Krankenhausbetriebes die Lehre nie zu kurz kam.
Pro:
- exzellente Lehre
- relativ selbstständiges Arbeit, wobei man immer einen Arzt als Ansprechpartner hat
- Mittagspause war in der gesamten Zeit immer möglich, teilweise konnte man auch schon vor 4 Uhr nach Hause gehen
