Nach den positiven Bewertungen auf PJ-Ranking dachte ich, ich probiere mal die Abteilung für Plastische Chirurgie aus (bereits meine 3-4x Famulatur an der plastischen Chirurgie)
Pro:
- fast jeden Tag OP‘s
- gute Klinikumslage
- es gibt Früh-& Spätdienste, die man sich mit den anderen Studenten aufteilen kann (Spätdienste zu empfehlen, falls man Mal unter der Woche feiern gehen möchten)
- 2 nette Oberärzte
- ganz coole Fälle & Operationen
- man kann in die Prä-OP Ambulanz mitgehen, wo man meiner Meinung nach am meisten lernt & die Ärzte eher noch Krankheitsbilder usw. einem erklären
Contra
- es gibt ein sog OTA (kann man sich vorstellen wie ein ewiger PJ‘ler oder Assi, der kein Arzt ist, aber alles im OP macht was wir als Studenten machen sollten - nähen, assistieren, Blut stillen etc.) —> sprich man kam kaum zum nähen (nur wenn er mal auf Urlaub war - eher selten der Fall)
- im OP ist man meist nur Hakenhalter und das für mehrere Stunden ohne sonstige Aufgabe oder Erklärungen
- der Umgang mit Famulanten ist einfach bodenlos (kein Teaching, unfreundlich, nie als Teil des Teams angesehen)
- Stimmung im OP ändert sich alle 5min
- man ist nur eine billige bzw. kostenlose Arbeitskraft, die für jegliche Arbeit, die keiner machen will, ausgenutzt wird (1000 Fotos aus den Sprechstundenordnern den jeweiligen Patientenakten zuweisen, aus dem OP steril angezogen rauslaufen, um Sachen von der Abteilung zu holen usw.)
- zu meiner Zeit waren wir insgesamt 6 Studenten/Hospitanten/OTA‘s, sprich man war froh, wenn man gerade mal 1x/Woche in den OP durfte
Unterm Strich würde ich die Famulatur nur Leuten empfehlen, die sowieso nicht in die Chirurgie möchten oder wenn es deren erste Famulatur im Bereich der Chirurgie ist, ansonsten leider echt nicht empfehlenswert (hat leider auch viel mit dem Chefwechsel vor 3.Jahren zutun)
Hamburg ist aber eine super coole Stadt & kann ich jedem nur ans Herz legen
Bewerbung
6 Monate im Vorhinein bei Frau Winand (sehr nette Dame)