Die Famulatur auf der hämato-onkologischen Station hat mir ausgesprochen gefallen und mir eine genauere Vorstellung davon gegeben, was es heißt, Arzt zu sein. Die Ärzt:innen waren mir gegenüber immer sehr offen und haben mir bereitwillig alles erklärt, wonach ich gefragt habe. Insbesondere die Patientenkommunikation ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben; die Ärzt:innen haben sich hier immer sehr menschlich und kompetent gezeigt. Mein Alltag bestand meistens daraus, morgens um 7 mit den Blutentnahmen anzufangen (habe ich hier sehr gut von den freundlichen MFAs lernen können), anschließend die Visite zu begleiten und danach einen Entwurf einer Dokumentation der Visite anzufertigen, den ich danach gemeinsam mit einem Arzt durchging. Diese Art der Lehre kam mir sehr entgegen, da ich dadurch dazu angehalten war, wirklich aufmerksam während der Visite zu sein, und gleichzeitig auch etwas Arbeit abnehmen konnte.
Die Famulatur hier war meine erste, und rückblickend denke ich, dass eine Famulatur in dieser Fachrichtung vielleicht später im Studium mehr Sinn machen könnte, wenn man schon etwas mehr Ahnung von Innerer Medizin hat. Letztlich habe ich aber auch im fünften Semester viel daraus mitnehmen können.