Sehr kleine familiäre Klinik. Hier kennen sich alle untereinander, was die Stimmung und den Zusammenhalt untereinander positiv beeinflusst. Alle sind total nett, hab mich sehr wohl und wertgeschätzt gefühlt!
Auf Station ist es meist etwas chaotisch. Als Famulant*in und PJler*in ist man erstmal primär für Blutentnahmen zuständig, welche teilweise recht zahlreich sind und viel Mühe und Zeit bei dem Patientenklientel kosten. Es wird einem zwar geholfen, wenn was nicht klappt, mir war's trotzdem manchmal zu zeiteinnehmend, sodass ich das angesprochen habe und dann auch die Ärzte Blutentnahmen übernommen haben und ich mehr von der Visite mitbekommen konnte.
Leider war meist wenig Zeit für Erklärungen, weil die jüngeren Ärzte und Ärztinnen noch sehr neu waren und selbst ziemlich beschäftigt. Für Famulanten gibt's auch leider keinen PC-Zugang, sodass man nie wirklich dokumentieren kann oder etwas nachlesen, also steht man häufig einfach daneben und kann nicht wirklich etwas tun.
Es gibt sehr viele Wunden und Verbandswechsel, wenn man daran interessiert ist, ansonsten gibt es nicht viele praktischen Tätigkeiten auf Station. Mittags kann man noch bei den Neuaufnahmen helfen. Oder man hängt sich an die Kardiologen , die sich mit den Internisten die Station teilen und auch sehr gerne mal etwas erklären. Mittags gibt es immer eine Röntgenbesprechung mit der Radiologie, in der man auch gut was lernen kann.
Prinzipiell stehen einem viele Türen offen, man ist bei jeglichen Untersuchungen oder auch mal in der winzigen Notaufnahme willkommen. Man muss es nur wirklich einfordern, sonst bleibt man leicht auf Station mit kleinen Aufgaben hängen.
Ein Highlight ist auf jeden Fall der wöchentliche sehr lehrreiche Studentenunterricht mit allen PJlern und Famulanten im Haus. Dort hatten wir quasi einen vollständigen Sono Abdomen Kurs.
Mittagessen hat man bis 5€ frei, die meisten Gerichte kosten mehr, aber irgendwas gibt's immer.
Bewerbung
ca. 2 Monate im Voraus im Sekretariat der Inneren per Mail