Famulatur Neurochirurgie in Unfallkrankenhaus Berlin (2/2024 bis 2/2024)

Krankenhaus
Unfallkrankenhaus Berlin
Stadt
Berlin
Station(en)
B1, C1
Fachrichtung
Neurochirurgie
Zeitraum
2/2024 bis 2/2024
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe 3 Wochen in der Neurochirurige des UKB verbracht und es hat mir insgesamt sehr gut gefallen.

Am ersten Tag habe ich Namensschild, Karte für OP/ITS und Kleidung erhalten. Zugang zu einer Umkleide hatte ich nicht, habe mich im Arztzimmer/Dienstzimmer umgezogen. Im Laufe der ersten Woche habe ich auch ein Telefon bekommen, was ich sehr praktisch fand. Generell empfand ich die Organisation als sehr gut.

Der Tag startet um 7 Uhr mit der Frühbesprechung, danach ITS-Visite. Grundsätzlich konnte ich mich dann frei bewegen und entweder auf Station gehen, mit der Dienstärztin mitlaufen bzw. in die Rettungsstelle oder in den OP gehen. Auf Station konnte ich auf Visite mitgehen, Patienten untersuchen und für die Aufnahme dokumentieren, Drainagen ziehen und Klammern entfernen. Blutentnahmen und Flexülen legen wenn es die Pflege nicht schafft oder etwas im Laufe des Tages dazukommt, war aber natürlich immer gerne gesehen, wenn man da mithilft. Es kommen regelmäßg Patient*innen zur iNPH-Diagnostik, bei denen man Lumbalpunktionen durchführen kann. In der Rettungsstelle konnte ich mit der Diensthabenden Patienten untersuchen, die Befunde dokumentieren und (wenn ich wollte) die Patient*innen später in der Nachmittagsbesprechung vorstellen. In den OP konnte ich jederzeit gehen. Es wurde seitens der Assistenzärzt*innen nie erwartet, dass ich für andere Aufgaben auf Station bleibe. Ich wurde sogar von Anfang an von Oberärzten gefragt, ob ich bei bestimmten Operationen dabei sein möchte. Es läuft jeden Tag ein Saal, in dem meistens 2-3 OPs geplant sind. Das sind viele Wirbelsäulen-OPs (Bandscheiben, Foramenstenosen), aber auch Kopf-OPs (CAD-Plastiken, VP-Shunts, Tumor-OPs, chronisch/akute SDHs). Ich konnte mehrmals sowohl bei Wirbelsäulen- als auch Kopf-OPs assistieren. Mit mehr Eigeninitiative/Nachfragen wäre das sicher auch noch öfter möglich gewesen. Der Oberarzt hat immer von sich aus viel erklärt und gezeigt, die Stimmung im OP fand ich dadurch sehr angenehm. Auch der Kontakt zur OP-Pflege und Anästhesie war größtenteils sehr positiv. Mein persönliches Highlight war, dass ich ein paar Bohrlöcher setzen durfte. Es war fast immer Zeit, um gemeinsam Mittagessen zu gehen, als Famulant leider ohne Vergünstigung. Um 15 Uhr findet eine Besprechung mit einer Neuroradiologin statt, in der die aktuellen Fälle und Bilder vorgestellt werden. Danach bin ich meistens gegangen.

Die Stimmung in der Klinik fand ich (v.a. verglichen mit Unikliniken) insgesamt gut. Auch die Stimmung auf der Station unter den Assistenten fand ich meistens sehr angenehm. Ab und zu merkt man natürlich trotzdem, dass es auch hier an Personal fehlt und mal stressig wird. Durchweg alle Assistenten haben sich darum bemüht, dass ich viel sehe und machen kann. Für alles, was ich getan/geholfen habe, waren sie sehr dankbar und haben mir das gezeigt. Auch die Oberärzte haben nachgefragt, was ich noch sehen/machen möchte. Die Betreuung habe ich dadurch als sehr positiv empfunden.

Abschließend kann ich eine Famulatur hier sehr empfehlen, um die Neurochirurgie in einem angenehemen Umfeld kennenzulernen.
Bewerbung
Ca. 1 Jahr vorher über das Sekretariat (Fr. Bluhme)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33