Famulatur Gynäkologie in Caritas-Krankenhaus St. Josef (7/2014 bis 8/2014)

Krankenhaus
Caritas-Krankenhaus St. Josef
Stadt
Regensburg
Station(en)
alle
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
7/2014 bis 8/2014
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Eins vorweg: das war die schrecklichste Famulatur meines Lebens!!

Aber ich will erst ein mal zu den positiven Seiten kommen:
- jeder bekommt seinen eigenen Spind
- man bekommt passende Kleidung gestellt (5 passende Garnituren), die gewaschen und einem danach wieder in den Spind gebracht wird
- man bekommt einen Transponder mit dem man auf eigentlich alle Räume Zugriff hat, sogar den OP
- man bekommt Essensmarken, mit denen man jeden Tag ein eigentlich immer gutes Essen in der Mensa einlösen kann
- der Kaffee in der Mensa ist umsonst

Wie man vielleicht schon merkt, betreffen die guten Seiten nur das Krankenhaus allgemein, d.h. ich kann sagen, dass das Krankenhaus sehr gut organisiert ist und deswegen andere Famulaturen dort sicherlich auch schön sein können.

Neutrales: um 7.45h ging die Frühbesprechung los. Gehen konnte ich zwischen 16 und 18h

Nun aber zu der Fachrichtung: die Ärzte sind alle von Grund auf mega schlecht gelaunt und das durchweg. Ich wurde nie als Teil eines Teams aufgenommen, mir wurde NIE etwas erklärt! Wir Famulanten wurden nur als dumme Hakenhalter im OP gebraucht, die aber keine Fragen stellen sollen. Wenn ich aber mal doch gewagt habe eine Frage zu stellen, wurde diese mit einem dummen und patzigen Kommentar abgetan (Bsp.: ich habe bei einer Ausschabung gefragt, wie wahrscheinlich es ist dass Frauen danach nicht mehr schwanger werden können - die Antwort: die Frau ist 52 die wird nicht mehr schwanger!!!!)
Allgemein lief es so ab, dass die Famulanten sich vor der Frühbesprechung den OP-Plan ausdrucken und sich dann gegenseitig einteilen sollten. So war man eigentlich fast immer von 8Uhr bis durchschnittlich 12/13 Uhr nur im OP, oft aber auch bis 15Uhr. D.h. vom Stationsbetrieb hat man kaum etwas mitgenommen. Als ich dann aber mal auf Station oder im Kreissaal war, wurde ich nicht beachtet, mir wurde auch stets das Gefühl vermittelt dass ich überflüssig bin. Mir wurde ausdrücklich gesagt, ich solle keine Fragen stellen während Patienten da sind, denn dadurch würden sie nur verschreckt werden. Zwischen den Patienten hatten die Ärzte aber auch nie Zeit diese zu beantworten bzw. wenn dann haben sie mir das Gefühl gegeben, ich würde nur dummes Zeug von mir geben.
Wenn mich etwas interessiert hat, dann habe ich abends etwas nachgelesen. Ich habe rein gar nichts an Wissen aus dieser Zeit mitgenommen!! Machen durfte ich sowieso nichts, ich habe noch nicht mal Blut abgenommen! Allerdings haben mir diese 2 Wochen die Gyn komplett vermiest. Ich hab dann abgebrochen und zwangsweise gesplittet. Das beste was ich machen konnte. In der Hedwigsklinik in R wurde ich nämlich super betreut, kann ich nur empfehlen!!

Natürlich ist das nur meine subjektive Erfahrung, vllt ergeht es euch ja besser. Ich persönlich kann jedem nur abraten dort zu famulieren und seine Zeit zu verschwenden!
Bewerbung
3 Monate vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
6
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen
6
Stimmung Klinik
6
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
6
Lehre auf Station
6
Insgesamt
6

Durchschnitt 6