Im Kinikum hab ich mich von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Sekretärin der Neurochirurgie ist sehr nett! Die Assistenzärzte haben sich sehr viel Mühe gegeben, mich einzubeziehen und mir alles zu erklären, sodass ich das Gefühl habe, dass ich sehr viel gelernt habe.
Praktisch habe ich nicht so viel gemacht, nach der Patientenbesprechung, die um 7:20 angefangen hat, und der Visite habe ich auf der Station Blut abgenommen. (Das hätte ich nicht machen müssen, aber bissl Übung hat mir bestimmt nicht geschadet.) Sonst habe ich Drainagen oder Fäden gezogen und Verbandswechsel gemacht. Wenn ich Patienten untersucht habe, hat meistens ein Assistenzarzt direkt nachuntersucht. Einmal hab ich auch unter Anleitung eine LP gemacht. Ich hatte auch ein Handy, auf dem ich tatsächlich auch angerufen wurde, wenns zB was interessantes zu sehen oder zu machen gab.
Wenn es eine OP gab, die mich interessiert hat, durfte ich jederzeit zuschauen, meistens sogar assistieren. Wobei das in der Neurochirurgie meistens kein schweißtreibendes Hakenhalten war, sondern eher Spülen, Saugen oder abtupfen, vor allem aber unter dem Mikroskop zuschauen. Je nachdem bei wem, hat man dann am Schluss die Hautnaht gemacht.
Kommt man nicht aus Lichtenfels/Umgebung, kann kostenlos man in einem Hochhaus neben dem Klinikum wohnen. Man hat eine Essenskarte, mit der man morgens, mittags und abends essen kann. Zeitgleich mit mir waren noch einige andere FamulantInnen da, sodass man abends nicht allein in seinem Zimmer sitzen musste. Auch von der Station aus wurde nachmittags manchmal etwas unternommen, wozu auch ich eingeladen wurde, und was ich als sehr schön empfunden habe.
Bewerbung
Unkompliziert per E-Mail an den Personalleiter, ca 3 Monate vorher, da war aber auch nur noch Neurochirurgie frei (wenn man auf eine andere Station will, muss man sich wahrscheinlich früher melden)