Famulatur Gynäkologie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (8/2015 bis 9/2015)

Krankenhaus
UniversitaetsSpital Zuerich (USZ)
Stadt
Zuerich
Station(en)
P/G
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
8/2015 bis 9/2015
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ich empfehle jeden sich sein eigenes Bild von einer Famulatur/PJ in der Schweiz zu machen.

Pro:

Man wird als Famulant wie ein PJtler behandelt (es gibt in der Schweiz keine Famulanten).

Sehr gute Organisation (Sekretärin Frau Hälg ist super freundlich)

Im allgemeinen sind wirklich alle sehr höflich und freundlich.

Man darf (speziell in der Poliklinik, haltet euch an Dr. Fiedler/ Dr. Samartzis) viel praktisches machen. Durfte hin und wieder vaginal schallen, und (absolutes Highlight) mit Spekulum untersuchen. Schwangere schallen ist auch manchmal möglich.

Desweiteren ist Zürich eine tolle Stadt grade im Sommer! Badehose mitnehmen der See ist traumhaft.
Bewerbung
Contra:

Es gibt wirklich NULL Lehre. Da ich vorher Gynäkologie im Studium hatte konnte ich vieles Verstehen und nachvollziehen. Wenn man jedoch noch nicht so viel weiß bekommt man hier auch nichts beigebracht. Zwar kann man nachfragen, bekommt aber meistens nur eine kurze Antwort. Zudem will man ja nicht pausenlos Nachfragen. Und dass man was erklärt bekommt, oder ein Fall durchgesprochen findet nie statt.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der OP. Zwar ist man namentlich dort eingetragen, man ist aber wirklich nur Hackenhalter. Hier sollte man nicht Nachfragen. Ist nicht gerne gesehen. Und auch hier bekommt man nichts erklärt. Nähen ist fast nie möglich da die Assistenzärzte selbst viel OP Erfahrung brauchen und sich um alles OPs reißen. Zudem wurde mir nahegelegt nicht immer zu fragen ob ich nähen dürfte ("das ist nicht deine Aufgabe").

Was mich auch überrascht hat war dass viele OPs, trotz Unispital, nicht sehr selten oder kompliziert waren. 80 Prozent waren Hsyterektomien der Rest meist Zysten und Co. nur 2x im Monat gab es ein Debulking. Daher, an einem kleinen Haus ist man im Zweifel besser aufgehoben da man hier nicht viel mehr sieht.

Es sollte auch erwähnt werden dass man auf der Station viel Schreibkram machen muss. Aufgabe des Unterassistenten ist es alle "chefvorstellungen" für die nächste Woche vorzubereiten. Dies ist eine ätzende bürokratische Arbeit wo man nur im Archieven stöbert um alle Diagnosen der Patienten aufzuschreiben "null Lerneffekt"

Zusammenfassend. Man kann eine Famulatur durchaus am USZ mal machen, gerade wenn man Zürich noch nicht kennt. Ich würde jedoch niemanden empfehlen hier ein PJ zu machen. Keine Lehre keine Erklärungen.

P.S. Wenn man hier PJ machen will um später am USZ eine Stelle zu bekommen sollte wissen dass der Chef niemanden direkt von der Uni nimmt. Er will dass man vorher mind. 1Jahr an einem sogenannten "b" Krankenhaus gearbeitet hat.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Briefe schreiben
Mitoperieren
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
960

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 3