Ich war den Monat zuvor in der Anästhesie in einem anderen kleineren Krankenhaus und wollte daher noch für 2 Wochen auf eine ITS mit spannenderen Fällen (Neurochirurgie/ Polytraumata). Das Unfallkrankenhaus in Berlin ist wirklich eines der modernstes Krankenhäusern Deutschlands und besonders auf der Intensivstation ist das zu sehen. Leider gab es für den kurzen Zeitraum keinen eigenen Netzzugang, aber die Ärzte geben euch ihr Passwort und ihr könnt an den PCs am Patientenbett den Status der Patienten erheben. Mittwochs gab es eine Röntgenbesprechung interessanter Fälle aller ITS des Hauses. Mir wurde empfohlen lieber den Spätdienst zu machen, da hier weniger Visiten stattfinden und dafür häufiger praktische Tätigkeiten gefragt sind, andererseits kann es hier auch mal passieren das weniger los ist und die Ärzte Briefe schreiben müssen.
Ich hatte das große Glück auf Ärzte zu treffen, deren Meinung nach Studenten schon möglichst viel praktische Erfahrung sammeln sollten. Ich durfte neben Flexülen auch Arterien und Magensonden legen, außerdem habe ich in 9 Arbeitstagen 3 Bronchoskopien gemacht (nur ich war steril, der Arzt stand nur daneben!!!) und sogar 2 ZVKs in die jugularis !!! Die Famulatur war wirklich sehr sehr wertvoll und ich kann nur jedem empfehlen sich hier zu bewerben und ganz nett nachzufragen. Es waren auch meine ersten ZVKs und Bronchoskopien, aber die Ärzte haben sich genügend Zeit genommen und man konnte ganz in Ruhe machen. Im Legen von Arterien (5 Stück) fühlt man sich anschließend schon so sicher, dass man es komplett alleine machen könnte. Im Krankenhaus zuvor habe ich Assistenzärzte getroffen, die noch nie ZVKs gelegt haben oder noch nie alleine Bronchoskopieren durften.
So sollten Famulaturen laufen!!!
Bewerbung
1 Monat vorher
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs Röntgenbesprechung Patienten untersuchen Braunülen legen Punktionen Eigene Patienten betreuen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten aufnehmen