Kurzfassung:
Sehr gutes Haus zum famulieren. Klein und fein mit sehr nettem Team, das einen herzlich aufnimmt und einem viel Vertrauen entgegen bringt. Man sollte keine komplizierten Fälle erwarten, man kriegt quasi das „Alltagsgeschäft der inneren Medizin“ beigebracht (mit kardiologischem Schwerpunkt). Herzliches Team mit dem man auch außerhalb der Klinik gerne was unternimmt.
Langfassung:
War meine erste Famulatur, ich habe bewusst ein kleines Haus gewählt. Am ersten Tag wird man von der Chefarztsekretärin herzlich empfangen, eingekleidet, mit Essensmarken (hervorragendes Essen!) versorgt und an einen der Ärzte „weitergegeben“. Ab dann beginnt der Standardablauf eines Famulaturtages:
Blutabnahmen/Viggos, Frühbesprechung (mit Vorstellung des Famulanten), restliche Abnahmen, Visite. Danach darf man sich meistens aussuchen wo man hingeht: Funktionsdiagnostik, Notfallzentrum, sicher geht auch Herzkatheterlabor (war ich vor der Famulatur zu oft drin, dass ich gefragt habe). Hier freuen sich alle Kollegen einem etwas zu zeigen/beizubringen/Arbeit abgenommen zu kriegen. Ich hab ein Diensttelefon gekriegt und wurde zu spannenden Sachen häufig angefunkt und dazugeholt. Sehr nett auch: innerhalb von drei Tagen kennt man fast jeden in der Klinik.
Es gibt regelmäßig Fortbildungen in der Klinik (Freitags intern, öfters auch Dienstag Abends), zu externen Fobis darf man ebenfalls mit.
Die Unterbringungsqualität schwankt: Ich hatte ein recht kleines Zimmer, ohne richtigen Kleiderschrank o.ä. Andere Famulanten hatten ein großzügig geschnittenes Zimmer mit Tisch und Schränken. Im Winter leider eher schlecht isoliert. Bettzeug/-bezug & (kleine) Handtücher werden gestellt. Achtung: Kein Geschirr, Besteck, Töpfe, Pfannen in den Wohnungen
Bewerbung
Ca. drei Monate vorher formlos direkt bei Dr Hinterseer (sehr unkompliziert)