Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Mir hat die Famulatur in der Rehaklinik richtig gut gefallen. Es geht dort deutlich ruhiger zu als in einem Akutkrankenhaus, d.h. die meisten Patiententermine sind geplant, Notfälle gibt es eher selten. Auch wenn das manchem vielleicht zu langweilig ist, fand ich es sehr schön mal eine etwas andere Arbeitsatmosphäre als im Krankenhaus zu schnuppern. Außerdem bringt das vor allem den Vorteil mit sich, dass die Ärzte meist recht entspannt sind und viel mehr Zeit zum Erklären ist. Das Team ist überschaubar, sodass man schnell alle kennenlernt und gut integriert wird. Die Stimmung ist wirklich gut, so hierarchische Strukturen wie im KH findet man hier nicht. Man kann sich meist aussuchen, welchen Arzt man begleitet und kann damit auch ein bisschen steuern, ob man mehr orthopädische oder mehr internistische Pat. sieht. Die Ärzte sind total motiviert einem etwa beizubringen, man kann immer Fragen stellen und mit der Zeit wird einem auch zugetraut mehr selber zu machen, z.B. Verbandswechsel, Klammern/Fäden entfernen, Pat. aufnehmen und in der Frühbesprechung vorstellen, Sonos/Echos machen, Befunde auswerten usw. Es ist immer ein Arzt dabei oder in der Nähe, sodass man keine Angst haben muss etwas zu übersehen. Da das eine meiner ersten Famulaturen war, fand ich es auch gut, dass man wenn man wollte auch nochmal ein paar Bascis üben konnte, also z.B. EKGs schreiben oder wenn man wollte auch Blut abnehmen.
Insgesamt fand ich es toll, wie viel Zeit die Ärzte sich zum Erklären genommen haben und ich denke, dass ich obwohl es nur 2 Wochen waren eine ganze Menge gelernt habe. Wer also nicht unbedingt ständig den Stress im Akuthaus braucht, dem kann ich es wirklich empfehlen mal eine Famulatur in dieser Rehaklinik zu machen!
Bewerbung
Ca. 3 Monate im Voraus per Email an die Chefärztin. Famulanten und PJler sind hier allerdings leider eher selten anzutreffen, sodass man sicher auch spontaner einen Platz bekommt!