Man darf sich in der Klinik relativ frei aussuchen, wo man arbeiten möchte. Auf Station gab es für Famulanten abgesehen von Blutentnahmen und der ein oder anderen Braunüle oder Arztbriefen nicht so viel zutun, weswegen ich die meiste Zeit in der Ambulanz und im OP verbracht habe. Im OP darf man immer assistieren und oft auch nähen. Und in der Ambulanz kann man nach ein paar Tagen selbst Patienten aufnehmen, voruntersuchen, und sie anschließend den Ärzten vorstellen. Besonders schön fand ich, dass vom Assistenzarzt bis hin zum Ober- und Chefarzt ein sehr respektvoller Umgangston herrscht. Alle Ärzte erklären gerne und viel, und man hat als Famulant nie das Gefühl hat, dass man ihnen gerade nur im Weg stünde. Außerdem wird man nicht den ganzen Tag nur dazu genötigt, Blut abzunehmen und Briefe zu schreiben, sondern kann sich wirklich anschauen, wofür man sich interessiert.
Dadurch, dass es in Homburg keine Plastische Chirurgie gibt, werden diese Eingriffe in der HNO durchgeführt, sodass das operative Spektrum sehr vielseitig ist und von Tonsillektomien über Nasenplastiken und große Tumor-OPs geht.
Mittags wird man zwischen 3 und 4 Uhr heimgeschickt, aber es ist auch kein Problem, wenn man mal früher gehen muss oder morgens einen Termin hat.
Insgesamt habe ich mich dort wirklich wohl gefühlt und viel gelernt!
Bewerbung
3 Monate vorher, um sicher einen Platz zu bekommen