Wirklich gut war, dass ich zu fast allen Therapiegesprächen mitdurfte. Auch in Ergotherapie, Ernährungstherapie, Schule und in die Ambulanz und Diagnostik durfte ich nach Rücksprache reinschauen. Insgesamt war es recht abwechslungsreich. Die Stimmung auf meiner Station war sehr gut, auch die Pflege hat mir sehr gerne mal Fragen beantwortet und war immer freundlich. Schade war, dass nur eine junge Assistenzärztin auf meiner Station in Vollzeit da war, der Rest waren Psychotherapeuten in Teilzeit, vor allem Nachmittags war deshalb wenig los und ich bin oft früher nach Hause geschickt worden. Patientengespräche habe ich selbst nicht geführt, durfte die Kinder aber körperlich untersuchen, Blutabnehmen, Briefe schreiben (wurde nicht von mir erwartet, ich wollte das aber mal ausprobieren) und ein Kind in die Externe Schule auf dem Schulweg begleiten. Einer der Oberärzte der Nachbarstation hat sich zwei mal mit allen Famulanten zusammengesetzt um mit uns Psychopharmakologie zu besprechen. Insgesamt war ich zufrieden. Hätte nicht so eine Personalknappheit an (ärztlichen) Therapeuten bestanden, wäre sicher noch viel mehr möglich gewesen.