Famulatur mit vielen weiteren Famulanten und studentischen Hospitanten
Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7:45. Die ist allerdings meist in weniger als 10 Minuten vorbei. Zwei mal die Woche findet direkt im Anschluss die Besprechung der Kinderschutzambulanz statt, an der man gerne teilnehmen kann (mal mehr mal weniger spannend). Da viele Ärzte aber bereits um 9.00 bei Gericht sein müssen ist auch diese Besprechung keine Ewigkeitsveranstaltung. Für die Gestaltung des restlichen Vormittags - bis 13.00Uhr - ist man dann selber verantwortlich. Entweder man fährt zu Gericht, oder man versucht sich an den diensthabenden Rechtsmediziner ranzuhängen. Da bekommt man dann zumindest Blut-, Haar-, und Uringewinnung zu sehen, wenn man Glück hat wird der Diensthabende aber auch zu anderweitigen Untersuchungen und Fotodokumentationen gerufen, oder sogar zu einem Tatort.
Bei Gericht hat man die freie Auswahl wo man hinmöchte. Man bekommt eine List mit den Sitzungssaalen und Uhrzeiten wo ein Rechtsmediziner anwesend ist, oder man sucht sich je nach eigenen Interessen andere Verhandlungen wie sexuellen Missbrauch, BtM-Vergehen etc. raus
Um 13Uhr starten dann die Sektionen. Je nach Wochenetag ist unterschiedlich viel zu tun. Montags sind es gern mal 5 Sektionen pro Tisch - wird aber gegen Ende der Woche stetig weniger. Je nach Team darf man dann unterschiedlich schnell unterschiedlich viel und bekommt auch mal "freiwillig" was erklärt. Generell wird man aber recht gut ins Team integiert und es wird einem Vertrauen entgegengebracht, so dass man auch selbstständig arbeiten kann und seine "Ergebnisse" hinther nur noch dem Protokollierenden mitteilt.
Nachfragen sämtlicher Art sind aber jederzeit gern gesehen. Der Chef achtet darauf, dass jeder Famulant bis zum Ende seiner Zeit alle Organe (unter Aufsicht) mindestens 1x präpariert und mindestens 1x eine komplette Leiche exenteriert hat.
Bewerbung
ca. 1,5 Jahre vorher über das Kontakformular auf der Seite der Rechtsmedizin der LMU