Die Famulatur ist von Seiten der Notaufnahme so organisiert, dass man in allen drei Bereichen (Innere, Neurologie und Unfallchirurgie) in etwa gleich lang tätig ist. Es ist aber kein Problem im Voraus den Wunsch zu äußern, in einer Fachrichtung nicht eingesetzt zu werden, weil man dort z.B. schon eine Famulatur absolviert hat. In allen drei Fachrichtungen war das Team motiviert und sehr darum bemüht, dass die Studenten möglichst viel lernten und sahen. Bei fast allen Ärzten durfte man selbst alles machen, wenn man fragte, oft kam die Initiative aber auch von den Ärzten und dem Pflegepersonal selbst, die den Studenten dabei auch vieles erklärten. So war es möglich, aus allen Bereichen verschiedenste Untersuchungen (Lumbalpunktionen, Ultraschalluntersuchung, Nähen,...) unter Aufsicht selbstständig durchzuführen.
Es gab zwar keinen direkten Unterricht, aber es kam sehr oft vor, dass die Ärzte sich die Zeit nahmen, den anderen Famulanten und mir, verschiedene Krankheiten, Maschinen oder Therapien zu erklären. Auch wurde man als Student immer als Teil des Teams gesehen, was das Arbeitsklima sehr angenehm machte.
Leider stellt das Klinikum Kassel für Famulanten keinen Unterkunft zur Verfügung und die Famulatur wird nicht bezahlt.
Zusammenfassend würde ich eine Famulatur an der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Kassel auf jeden Fall empfehlen, da man in einem sympathischen Team sehr viel aus unterschiedlichen Fachrichtungen lernen kann.
Bewerbung
4 Monate im Voraus, allerdings war zu diesem Zeitpunkt nur noch ein einziger Platz frei. Die Bürokratie war schnell erledigt und man konnte sich bei Fragen immer auf eine schnelle und genaue Antwort von Seiten der Verwaltung verlassen.