Das Team der Station 48 ist unglaublich nett, erklärt sehr viel (habe ich so noch nirgendwo anders erlebt, sowohl der Oberarzt als auch die Assistenzärzte nehmen sich täglich extra Zeit dafür verschiedenes detailliert zu erklären, sodass jeden Tag mindestens 1h "Unterricht" stattfindet und man extrem viel lernt!! Abgesehen von Erklärungen während der Visite, ausführlichen Patientenbesprechungen, mit Fragen wie in einer Prüfung sind wir auch zusammen Befundung von Röntgenbildern/CTs, Sonographie und Untersuchung am Patienten durchgegangen, jeweils als "Prüfungssimulation" fürs Examen.
Das Team auf Station ist unglaublich nett, sehr lockeres und entspanntes Arbeitsklima.
Tagesablauf:
Man beginnt morgens entweder mit der Frühbesprechung (7:40 Uhr), wobei ich meist direkt auf Station gegangen bin (8:00 Uhr). Dort stehen dann erstmal einige Blutabnahmen/Zugänge an, da wir aber immer mindestens zu dritt waren ging es sehr schnell, ansonsten helfen die Assistenzärzte auch von sich aus wenn es mal etwas mehr ist ;)
Danach konnte man sich aussuchen welchen der Stationsärzte man bei der Visite begleitet (es gibt meistens 3 Stationsärzte). Montag und Donnerstag findet für die komplette Station immer eine Oberarztvisite statt, die etwas länger dauert, bei der man aber total viel lernt! Nach einiger Zeit darf man auch mal selber Visite machen mit dem Assistenzarzt zusammen. Fand ich eine tolle Möglichkeit! Je mehr man fragt, desto mehr bekommt man erzählt.
Nach der Visite sind entweder schon die ersten Aufnahmen da, die man dann selbstständig machen kann (inclusive Brief schreiben) und immer dem Assistenzarzt und/oder Oberarzt übergibt (Oberarztbesprechung meist zwischen 3 und 4 Uhr) oder wenn auf Station nicht so viel zu tun ist oder man sich aufteilt kann eigentlich immer jemand in die Endoskopie gehen und dort zuschauen (sehr nette Kollegen, man sieht viel) oder einen Patienten begleiten zu einer anderen Untersuchung/Prozedur.
Zwischen 12 und 13 Uhr treffen sich alle Stationsärzte und Famulanten/PJler und gehen gemeinsam Mittagessen (hat bis auf 2-3x in 4 Wochen immer geklappt!). Die Assistenzärzte passen sehr darauf auf dass man als Student essen gehen kann ;)
Nach dem Essen beschäftigt man sich dann weiter mit Aufnahmen, Aszitespunktionen, Portnadeln legen, Sonos machen, Briefe schreiben (alles zusammen mit einem Assistenzarzt), sodass der Tag schnell vorbei geht.
Spätestens um 4 Uhr (manchmal auch deutlich früher) fragen die Assistenten ob man nicht mal langsam nach Hause gehen möchte, sodass man häufig früh gehen kann. Wenn man mal einen wichtigen Termin hat ist es aber auch überhaupt kein Problem dies in den Tagesablauf einzugliedern.
