Ich war nur zwei Wochen auf der Orthopädie/ Unfallchirurgie. Die Famulatur konnte ich relativ kurzfristig noch machen, aber dadurch wusste leider niemand so wirklich, dass ich komme. Ich wurde am ersten Tag zur Frühbesprechung um 7:25 mitgeschleift. Dort konnte ich mich vorstellen und wurde auch vom Chefarzt persönlich begrüßt, was ich sehr angenehm fand. Es ist ein wirklich großes Ärzteteam, vor allem Orthopäden. Aber auch Unfallchirurgen, plastische Chirurgen und Neurochirurgen nehmen an diesen Besprechungen Teil.
Mir wurde geraten, möglichst viel Zeit im OP zu verbringen, weil das für mich am ehesten interessant wäre, statt der Stationsarbeit.
Am ersten Tag stand ich unsteril im Hintergrund und habe bei Hüft-TEPs zugesehen, am zweiten Tag durfte ich mich bereits steril einkleiden. Und ab dem dritten Tag stand ich mit am Tisch, durfte gelegentlich mal ein Bein oder Haken halten, Blut absaugen, Nähte knoten.
Die Oberärzte und Assistenzärzte sind wirklich nett, die meisten geben sich Mühe, was zu erklären oder zu zeigen. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. So konnte ich verschiedenste Bereiche der Endoprothetik und ein paar Frakturen sehen. Zwischen den OPs konnte ich bei den Anästhesisten bei der Arbeit zusehen und Flexülen legen üben. Gegen Ende der Famulatur haben sich verstärkt die Neurochirurgen um mich gekümmert, die die Wirbelsäulen-OPs vornehmen. Dort durfte ich bei einer Spinalkanalstenose und einem Bandscheibenvorfall assistieren, was eine unglaublich tolle Erfahrung war.
Dafür war ich wirklich dankbar, denn man darf nicht erwarten, dass sich jemand um einen kümmert und an die Hand nimmt.
Also sollte man selbst die Initiative übernehmen und sich einfach in einen OP begeben und fragen, ob man zugucken darf.
Die OTAs waren auch sehr nett, insgesamt war die Stimmung recht gut.
Als Famulant kann man jeden Tag zwischen 11:30 und 13:30 kostenlos Mittagessen, was ich auch jeden Tag in Anspruch genommen habe.
Bewerbung
Ca. 1 Monat vorher per Email ans Chefarztsekretariat, die Sekretärin hat sich dann um eine Weiterleitung gekümmert. Insgesamt sehr unkompliziert.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Notaufnahme Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Mitoperieren