Bei meiner Famulatur in Duisburg-Rheinhausen durfte ich viel lernen.
Das Team der Medizinischen Klinik besteht zum Großteil aus ausländischen Ärzten. Der Chefarzt der Medizinischen Klinik III (Dr. Tannhofer) ist sehr nett, es ist ihm super wichtig, dass man als Famulant so viel wie möglich dort lernen kann und nimmt sich nachmittags auch mal persönlich Zeit, Fälle und CT-Bilder zu besprechen. Er hat mich auch mal zur Privat-Visite mitgenommen und mit mir die Lunge verschiedener Patienten abgehört, um die Unterschiede zwischen Pneumonie, COPD, Lungenödem zu zeigen... Von den Assistenzärzten konnte ich leider nicht so viel lernen: Sie waren häufig selbst sehr im Stress, unorganisiert, hatten Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und auch teilweise selbst noch nicht so ausgereiftes Wissen. Dennoch waren sie immer sehr nett zu mir und haben mich häufig die Patienten erstmal selbst aufnehmen und untersuchen lassen. Die Arbeit in der Notaufnahme hat mir am meisten Spaß gemacht, die Oberärztin Frau DR. Organ hat mich hier auch sehr gut an die Arbeit herangeführt.
Eine Famulatur ist hier besonders schon in den Anfangsabschnitten des klinischen Studiums zu empfehlen. Morgens nach der Frühbesprechung habe ich häufig mit der Blutabnahmeschwester erstmal Blut angenommen, das war aber freiwillig und für mich gut zum Üben. Ein Blutentnahmedienst durch Famulanten wird nicht eingefordert.
Super, um medizinische Basics zu lernen, allerdings keine Spezialklinik.
Bewerbung
Die Bewerbung war unproblematisch und ist auch noch einen Monat vorher möglich. Die Sekretärin Frau Schmitz-Schönhoff hat sich darum gekümmert, dass ich am ersten Tag direkt Kleidung in der richtigen Größe und ein Namensschild hatte. Der Chefarzt hat mich durch das ganze Krankenhaus persönlich geführt und mich bei jedem sehr freundlich vorgestellt.