aAlles in Allem eine sehr gute Famulatur. Ich war eigentlich immer nur auf der Ambulanz, und konnte da etwa ab der zweiten Woche schon meine eigenen Patienten betreuen (hängt natürlich, wie überall, sehr von der Eigeninitiative ab), untersuchen und mehr oder weniger in Rücksprache mit den Assistenz- und Oberärzten teilweise selbstständig managen.
Die Betreuung ist etwas mau (Primaria + 4 Oberärzte, von denen aber meist nur 1-2 auf der Ambulanz sind und selbst oft viel mit ihren Patienten zu tun haben), man muss schon etwas penetrant sein wenn man seine Patienten besprechen will. Auf der Station war ich fast nie, da es dort eigentlich nicht viel zu tun gibt, meist sitzt dort ein Turnus- oder Assistenzarzt und macht die Stationsarbeit, da kann man natürlich auch helfen (Aufklärungen, Leitungen legen, Chemos vorbereiten helfen, Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben und so) aber lehrreicher und spannender ist sicher die mehr oder weniger eigenständige Arbeit auf der Ambulanz.
Die Stimmung unter den OÄ ist manchmal etwas angespannt, und es werden öfters Entscheidungen ohne gemeinsame Absprache getroffen, den Famulanten gegenüber ist aber jeder immer freundlich.
Essen gab es 3x täglich (am Abend halt typisches KH-Abendessen), und gewohnt habe ich mit meiner Freundin in einem Zimmer im Wohnheim (voll ausgestattet mit Bettwäsche/Handtücher, Herd + Mirkowelle, Geschirrspühler,...), zusätzlich gibt es 500€ Entschädigung und für Wanderbegeisterte eine unbglaubliche Umgebung (Auto ist allerdings fast ein Muss).
Bewerbung
circa 1,5 Jahre im Voraus bei Fr. Koch, aber wahrscheinlich auch kurzfristiger möglich