Famulatur Allgemeinchirurgie in Marienhospital (1/2018 bis 1/2018)

Krankenhaus
Marienhospital
Stadt
Duesseldorf
Station(en)
Privat, Gesetzlich Versicherte
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
1/2018 bis 1/2018
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich denke, mit einer 3 kann man die Allgemeinchirurgie im Marienhospital ganz gut bewerten. Durch die zentrale Lage und Bekanntheit des Marienhospitals war die Abteilung ziemlich überlaufen mit Praktikanten und Studenten aus den verschiedensten Studiengängen. Es wurde teilweise darum gekämpft Blut abzunehmen. Es gab auch ziemlich viele CTA-Schüler dort, mit denen man konkuriert hat und die auch in der Gunst der Oberärzte deutlich besser gestellt waren als externe Medizinstudenten und immer in den OP mitgenommen wurden, weil diese fest angestellt sind. Als Medizinstudent musste man die Oberärzte ständig nerven, dass man mal in den OP will. (Ich finde den Beruf des CTAs an sich etwas recht tolles und gönne den Schülern auch die Erfahrungen die man dort macht, aber man fühlt sich manchmal etwas veräppelt, wenn 18 Jährige am OP Tisch hacken halten und man selber als Medizinstudent 1 Jahr vor dem PJ ständig nur zukucken darf und irgendwie nicht ernst genommen wird. Kommen wir zum nächsten Punkt, der OP -Saal : An manchen Tagen und je nach Besetzung fühlt man sich dort wie in der Höhle des Drachen und erlernt dort ganz im Sinne der negativen Verstärkung irgendwann diesen Ort zu meiden. Man wird von OP-Schwestern, die mit Ohrringen und Armbanduhren im OP stehen angeschrien man solle doch nicht so nah an den sterilen Bereich gehen etc... eigentlich recht normale Dinge die man als Medizinstudent erlebt, nur ich fande es dort deutlich extremer als in anderen Häusern. Nachdem man in den OP-Saal kommt hat man höchstens 1- 2 Sekunden Zeit, bis man angeschrien wird warum man sich nicht vorstellt, obwohl man schon 2 Wochen dort ist und man nicht gemerkt hat, dass vll eine Schwester zurück aus dem Urlaub gekommen ist und somit neu für einen ist. Die Stimmung innerhalb der Assistentzärzte, Studenten und CTAlern war jedoch ganz gut und nett. Gäbe es nicht einige nette Assitenten und CTAs wäre man dort einfach in der Bedeutungslosigkeit untergangen. Den Oberärzten war man bis auf Ausnahmen gleichgültig. Ich kann es auch irgendwie verstehen. Wenn wöchentlich eine neue Armee an jungen Kittelträgern erscheint und man selber teilweise garnicht durchblickt wer wer ist und wer wie kompetent ist, ist es verständlich dass das mit der Betreuung nicht gut klappt. Jedoch waren einige Oberärzte persönlich sehr arrogant und teilweise irgendwie verletztend. Der Chefarzt war die Personifizierung des Chefarztes aus dem "House of God". Man wird angeschrien, wenn man vor dem Chefarzt das Zimmer verlässt oder nicht mit einer kleinen Steriliumflasche ihm die Hände desinfiziert. So braucht man sich nicht zu wundern, dass der Nachwuchs abgeschreckt wird und fehlt.
Ich habe dennoch fachlich einiges dazugelernt und wenn man sich mit dem Assitententeam abspricht kann man auch wirklich gut helfen (Verbände machen auf der ganzen Station, Fäden ziehen, Mibi- Befunde abfragen am Telefon, Arztbriefe etc. ). Im Haus wurden auch wirklich anspruchsvolle und interissante OPs durchgeführt. Schade einfach, dass der Wille zur Lehre einfach nicht da war. Das Haus hätte Potential Famulanten eine deutlich bessere Erfahrung zu bieten.

Bewerbung
1 -2 Monate vorher reichen vollkommen
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
4
Stimmung Klinik
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.87