Das Krankenhaus Tauberbischofsheim ist ein kleines Haus der Regelversorgung. Die Famulatur sollte den ambulanten Teil abdecken, weswegen die Bewerbung für den Bereich der ZNA erfolgte. Initial eingeteilt wurde ich in der Unfallchirurgie.
Die Ärzt*innen der Abteilung waren sehr freundlich und aufgeschlossen, in den Besprechungen und während des Arbeitstages herrschte ein guter Umgang auf Augenhöhe. Hervorzuheben ist hierbei auch der Chefarzt Dr. J. F. Rastani, der einen sehr angenehmen Führungsstil pflegt und sich immer sehr für einen guten und interessanten Verlauf der Famulatur einsetzte. Auch das nichtärztliche Team war freundlich und bemühte sich sehr.
Der Durchlauf an Notfallpatient*innen ist eher gering, hinzu kommen die stationären und ambulanten Aufnahmen sowie die Sprechstunden der Oberärzte und des Chefarztes, die allesamt in der Ambulanz abgewickelt werden. Hier kann man einige Untersuchung- und Anamnesepraxis gewinnen. Nach kurzer Zeit konnte ich Patienten selbstständig Untersuchen und amnestizieren, weitere Schritte vorschlagen und ggf. selbstständig durchführen. Dazu zählten Blutentnahmen, Wundversorgung (inkl. Wundnähte), Sonographie, Rö- und CT-Anmeldungen und stationäre Aufnahmen sowie die entsprechende Dokumentation - alles immer in guter Rücksprache mit den verantwortlichen Ärzt*innen.
Außerdem wurden viele unfallchirurgische Untersuchungs- und Behandlungsmethoden gezeigt und erläutert. Nach Wunsch und Bedarf waren auch OP-Einsätze möglich - von Zuschauen bis zur 1. Assistenz war alles möglich.
Organisatorisch alles sehr vorbildlich - 1 Essen/Tag gratis, Kleidung, Namensschild, Telefon und Spind gestellt, Parken kostenlos.
Unterm Strich eine klare Empfehlung für alle, die es nicht hektisch mögen und gerne in einem kleinen Haus und Team arbeiten wollen. Für große Notfallmedizin sind andere Häuser aber sicher geeigneter.
Bewerbung
Ca. 2 Monate zuvor per Anruf in der Personalabteilung, danach etwas chaotisch, schließlich aber unproblematisch und flexibel.