Ich würde die Famulatur in Zell am See auf jeden Fall empfehlen, jedoch für ein PJ Tertial eher abraten. Es waren zu dem Zeitpunkt als ich da war 4 Studenten da, was eindeutig zu viel für diese kleine Station ist. Dazu kommt, dass es in Österreich die Turnusärzte gibt, die eigentlich die Aufgaben des PJlers übernehmen und man deswegen nicht wirklich eigene Aufgaben hat.
Der Chefarzt Asche ist sehr bemüht einem etwas beizubringen und teilt die Studenten auch jeden früh ein. Leider sind die Oberärzte eher nicht so an einem interessiert und das beste war immer, sich an den Chefarzt zu halten. Man durfte mit an den Tisch und hat wirklich interessante Fälle gesehen, da das Krankenhaus doch sehr breit aufgestellt ist.
Da wir so viele Studenten waren, durften wir unseren eigenen Dienstplan schreiben und der Chefsarzt meinte, dass er nicht mehr als 2 Studenten am Vormittag da haben möchte und wir es entweder so gestalten, dass man frei hat, oder jemand mit in den Spätdienst geht. Generell meinte Chefarzt Asche, dass es auch wichtig sei die Umgebung kennenzulernen und den Skipass ordentlich zu nutzen, so dass man auch unter der Woche ausreichend Zeit dafür bekam.
Man kann im Schwesternwohnheim gleich gegenüber vom Krankenhaus für wenig Geld untergebracht werden und bekommt das (sehr leckere) Essen vergünstigt. Alle Famulanten und Pjler waren in dem Haus untergebracht, so dass man auch schnell Anschluss hatte. Man kann sich auch vom Krankenhaus einen Zettel ausstellen lassen, dass man dort arbeitet und bekommt Skipässe damit vergünstigt. Für mich hatte es sich aber mehr gelohnt, gleich die Saisonkarte zu kaufen.