Vorweg: Diese Famulatur ist definitiv nicht zu empfehlen!
In der Inneren ist man eigentlich nur der Depp zum Zugang legen. Die Ärzte interessieren sich null für die Famulanten und PJler bzw. erst dann, wenn nicht schnell genug die Zugänge gelegt werden. Man kann sich hinter die Ärzte an den Computer setzen und beim Befunden zuschauen. Je nachdem, hinter welchem Arzt man sitzt, bekommt man ein bisschen was erzählt oder gar nichts. Wenn man nach der dritten Frage immer noch nur eine abgehackte Antwort bekommt, geht man dann wieder. Da erreicht die Motivation sehr schnell einen Tiefpunkt. Der leitende Oberarzt meinte zu uns, dass wir mehr Präsenz zeigen und uns hinter die Ärzte setzen sollen, aber erklärt dann selbst exakt 0
In der Chirurgie war es nicht groß anders, nur dass man hier keine fest Aufgabe hat wie die Zugänge legen. Ob man da ist oder nicht, interessiert eigentlich niemanden. Man kann theoretisch am letzten Tag kommen und sich seine Unterschrift abholen. In der Chirurgie hat man jedoch noch die Möglichkeit, in die Angiographie auszuweichen. Hier ist ein sehr engagierter und netter Oberarzt, der gerne erklärt und einen auch irgendwann assistieren lässt. Jedoch leider eine einsame Ausnahme.
Das einzig Gute an der Famulatur war, dass man meistens gegen Mittag gehen durfte. Sonst leider ziemlich traurig, dass so etwas "Famulatur" genannt wird.
Bewerbung
Die Anmeldung für die Famulatur ging ziemlich einfach über die Homepage der Radiologie. Man muss während dem Monat mind. 1 Woche in der Chirurgie und 2 Wochen in der Inneren sein. In der 4. Woche hat man die Wahl zwischen Innere/Chirurgie/Kinder/Gyn.