Ich war vier Wochen auf der kardiologischen Station. Es hat mir sehr gut gefallen, die Ärzte waren bis auf ein paar wenige Ausnahmen sehr freundlich und haben auch alle Fragen beantwortet. Man muss allerdings Eigeninitiative zeigen. In meiner freien Zeit habe ich beispielsweise im Herold gelesen oder habe mir EKGs angeschaut und diese versucht auszuwerten. Wenn man Fragen hatte, haben sie einen gerne unterstützt. Es war zu meiner Zeit eine Hospitantin dort, mit der ich morgens immer zum Blut abnehmen mitgehen konnte. Sie hat mir dann auch alles super gezeigt und man lernt innerhalb der vier Wochen sehr gut Branülen zu legen und Blut abzunehmen. Nach der morgendlichen Blutabnahme konnte man dann erst in Begleitung und dann selbstständig Patienten aufnehmen oder bei der Visite mitgehen. Die Patientenaufnahme wurde im Nachgang dann besprochen und man durfte die Untersuchung eigenständig durchführen. Es sind meistens 3-4 Aufnahmen am Tag, weswegen man aufjedenfall am Vormittag gut etwas zu tun hat. Man hat die Möglichkeit am Nachmittag Essen zu gehen, welches man mit Nachtisch umsonst in der Kantine bekommt. Zudem bekommt man jeden Tag Frühstück und Abendessen gestellt. Das Essen ist sehr lecker. Nach dem Mittagessen hat man die Möglichkeit bei der Oberarzt-Visite zuzuhören, welches auch sehr interessant ist oder Briefe zu diktieren oder zu schreiben. Nach den ersten zwei Wochen hatte ich mich auch super eingearbeitet und konnte alle Aufgaben eigenständig erledigen und hatte den ganzen Tag etwas zu tun. Bei Bedarf kann man beim Herzkatheterlabor zuschauen oder bei den OPs. Mittags finden sich alle Bereiche der Inneren zur Röntgenbesprechung zusammen, was auch sehr interessant ist. Zusammen mit den anderen PJ-lern und Fabulanten haben wir ab und zu etwas unternommen und es finden auch wöchentlich PJ-Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen statt. Alles in allem kann ich die Famulatur für Leute, die sich für die Innere Medizin interessieren sehr weiterempfehlen. Die Ärzte sind zwar sehr gestresst, sind aber freundlich und man kann sehr viel eigenständig arbeiten.