Ich habe in der Psychiatrie der LVR-Klinik meine erste Famulatur über 2 Wochen abgeleistet und es war wirklich sehr spannend und interessant! Man bekommt einfach menschlich sehr viel mit und obwohl ich vieles Medizinisches noch nicht verstanden habe, konnte ich viel aus der Famulatur mitnehmen, besonders im Bereich Gesprächsführung und empathischer Umgang mit Patienten.
Viel selber machen durfte ich allerdings nicht, ich bin eher meistens mit der Stationsärztin mitgelaufen und war in (Aufnahme-)Gesprächen dabei oder habe sie bei der hausärztlichen Versorgung der Patienten (z.B. Bewertung der Blutwerte) unterstützt. Die klassischen praktischen Dinge, die man als Famulant dort machen könnte (Blut abnehmen und körperlich untersuchen) finden vor allem in der Notaufnahme statt, da war es meistens aber alles etwas zu hektisch um den Famulanten machen zu lassen :D Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Leute, die weiter im Studium und routinierter sind, auch mehr selber machen dürfen. So hatte ich immer mal wieder auch ne ruhige Stunde, in der nichts für mich zu tun war. Ist jedem selbst überlassen, ob er das gut oder schlecht findet, mich hats auf jeden Fall nicht gestört.
Die Kollegen sind alle sehr nett! Außerdem haben sich die Ärzte immer Zeit genommen, wenn man eine Frage hatte und schienen nie genervt zu sein. Nur "systematischer Unterricht" fand nicht statt, wobei ich nicht weiß, inwiefern das in anderen KH vorkommt.