Die Notaufnahme im BWZK ist interdisziplinär und anästhesiologisch geleitet. Die AvDs kommen aber aus ganz verschiedenen Fachrichtungen, da alle Ärzte bei der BW 6 Monate Notfallmedizin machen müssen. Als Famulant ist man den AvDs unterstellt, d.h. man nimmt die Personen mit auf, untersucht sie kurz, schreibt alles wichtige auf und verweist sie dann an die jeweilige Fachrichtung. Eine andere Famulantin hatte mich die ersten zwei Tage ein wenig eingewiesen, und ab da durfte man fast immer alles machen. Aufnehmen, untersuchen, dann kurz zusammengefasst dem AvD vorstellen und der hat dann geschaut ob er selbst nochmal drauf schauen will oder ob du gleich die jeweilige Fachrichtung dazu holst, dann dem Übergabe und dann konnte man dort, wenn man wollte auch nochmal bei der Tätigkeit zu schauen bzw. assistieren. Ich durfte super viel machen, v.a. nähen, Ultraschall, etc. Wenn man möchte, auch Braunülen legen, impfen, aber kein Muss, da das normalerweise die Pflege macht. Alle sind super nett und nehmen einen direkt auf. Man macht beim Schichtdienst mit, was auch manchmal 12h am Wochenende bedeuten kann, aber wir waren damals 3 Famulanten, die uns das aufgeteilt hatten, also überhaupt kein Problem. Viel eigenständiges arbeiten, aber wenn nix los war, haben die Ärzte auch viel mit einem besprochen und z.B. auch Ultraschall an sich üben lassen. Das Tolle an der NA ist, dass es interdisziplinär ist, d.h. man sieht alles von Derma über MKG bis zum Herzinfarkt und kann viel Untersuchen üben. Man kann auch in den Schockräumen zu sehen, aber ich hab meistens in der Zeit die restlichen Patienten mit versorgt, weil ich da mehr machen durfte.
Grundsätzlich hat man das Recht mittags essen zu gehen. Ich hab das nie gemacht, weil die Ärzte auch da bleiben und hatte mir immer etwas mitgenommen.
Alles in allem, sehr zu empfehlen!!
Bewerbung
Bewerbung geht an die Frau Spitzlay, offiziell ist man der Abteilung X, der Anästhesie zugeordnet. Ich hatte mich ein Jahr im Vorhinein beworben, ich bin aber auch keine Soldatin. Man muss einiges an Unterlagen vorher hinschicken inkl. Führungszeugnis und ärztliches Gesundheitszeugnis nicht älter als 3 Monate. Aber es lohnt sich!
Es fällt natürlich auf, wenn Nicht-Bundeswehrstudenten da sind, ich hatte zwei Gespräche wo es um die Arbeits- und Bewerbungsbedingungen bei der BW geht, aber überhaupt nicht aufdringlich, rein informativ.
