Da der stationsführende Oberarzt die meiste Zeit meiner Famulatur auf Urlaub war, bestand die Besetzung der Station aus 2 Assistenzärztinnen und meistens war noch ein Facharzt da. Da diese mit ihren eigenen Aufgaben überfordert waren, gab es keinerlei Betreuung. Wer also eine Famulatur mit Bed-Side-Teaching und guter Betreuung absolvieren will, ist hier fehl am Platz.
Tätigkeiten: Anamnese, Untersuchung, Statuierung der Aufnahmen. Zugang legen und Blutabnahme. (und das war jeden Tag meine Hauptaufgabe)
Highlights:
3x durfte ich auf die Intensiv gehen und bei einer kardioversion zusehen
1x habe ich ein TTE auf der Station gesehen
2x bei einer Cornarangiographie zugesehen
am Ende ging es sich aus, dass ich kurz in die Herzschrittmacher- und die TEE-Ambulanz gehen konnte.
Es ist jedoch überall dasgleiche: es wird einem sehr deutlich vermittelt, dass sie einen lieber nicht dabei haben und nichts erklären wollen. (mit Ausnahme mancher junger Assistenzärztinnen.) Dementsprechend ging mein Wissenszuwachs gegen 0, da ich nirgendwo irgendwas erklärt bekommen habe.
generell muss ich sagen: man wird die meiste Zeit des Tages alleine stehen gelassen, muss sich seine Arbeit selber suchen, und freut sich, wenn endlich Mittag ist, und man nach Hause gehen kann. Sehr lange, langweilige und frustrierende 4 Wochen!!