Der für mich zuständige Arzt war zu dem Zeitpunkt meiner Famulatur im Urlaub und somit fühlte sich niemand für mich zuständig. Man wurde nicht richtig begrüßt und auch nicht gefragt, was man schon kann oder sich erhofft zu lernen. Die meiste Zeit saß ich irgendwo rum und habe mich gelangweilt. Leider wurde mir nur sehr wenig erklärt und teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich störe oder nerve, wenn ich Fragen stelle. Morgens habe ich Braunülen gelegt und Blut abgenommen, um wenigstens irgendwas zu machen. Das konnte ich aber auch schon vor meiner Famulatur. Ich habe in der gesamten Famulaturzeit nur eine DRU gemacht und ein paar Restharnsonos, die mir ein sehr nette Assistenzarzt, der selbst noch nicht lange dabei ist, gezeigt hat.
Die Stimmung ist sehr hierarchisch. Als Famulantin wurde ich kaum beachtet. Der Kontakt mit der Pflege und manchen Ärzten war nett.
Im OP operieren und assistieren die Oberärzte . Die Assistenzärzte sowie PJler oder Famulanten bekommen eher selten die Chance bei einer OP zu assistieren.
Ich bin sehr enttäuscht von der Famulatur, weil ich die Urologie als potentielle Fachrichtung in Erwägung gezogen habe und wirklich bereit war etwas zu lernen. Im Vergleich zu der Urologie des UKE hat mir eine Freundin aus der Urologie des Krankenhaus Buchholz berichtet, dass sie dort sogar unter Aufsicht Doppel-J-Schienen legen durfte.
Bewerbung
Ich habe mich ein halbes Jahr im Vorraus beworben.