Ich hatte eine tolle Zeit in der Notaufnahme des NSH. Einen 'Medical English' Kurs im Voraus kann ich empfehlen, da man während der Visiten (um 8h und um 15h) auch des öfteren mal vor der Gruppe abgefragt wird und weil man ab dem ersten Tag seine eigenen Notfallpatienten betreut, sofern man es sich zutraut.
Handschuhe und FFP 2 Masken sind ausreichend vorhanden. Die HIV Rate von ca 25% ist absolut realistisch und der Umgang mit TBC ist ein komplett anderer als in Deutschland (isoliert werden hauptsächlich die Patienten mit resistenten TBC-Formen, die anderen sitzen mit normalen Mundschutz tw. für Tage in der Notaufnahme (bis ein Bett auf Station frei wird)).
Fachlich sind die Ärzte fit - ist halt ein ganz anderes Arbeiten.
Scrubs sollte man sich aus Deutschland mitnehmen, wenn man nicht in seiner privaten Kleidung auf Station rum laufen möchte.
Jeden Donnerstag Nachmittag fand für alle 'Fachärzte in Ausbildung', 'PJler' ein Teaching (u.a. EKG, Intoxikation) statt, die Studenten konnten auch dran teilnehmen.
Empfehlen kann ich die Famulatur auf jeden Fall, ich durfte sehr viel selbstständig Arbeiten, dass Team ist sehr nett und ich fand es mega interessant mal ein anderes Gesundheitssystem kennenzulernen.
Eine Famulatur gegen Ende des Studiums ist ggf. besser, da man in der Notaufnahme mit allen Disziplinen in Kontakt kommt und selbstständiges Arbeiten ein Stück weit auch verlangt wird.
Bewerbung
Beworben habe ich mich ein gutes Jahr im Voraus.
Die Unterkunft (für einen Monat fast 400€) befindet sich keine 5min zu Fuß zum NSH. Man teilt sich eine Küche und Bäder mit anderen Studenten. Das Zimmer ist ca. 10m² mit eigenem Kühlschrank, Waschbecken und Schrank - sauber.
Waschmaschien und Wlan ist vorhanden.
...das tolle ist die Lage: ca 10min von der Waterfront und ca. 10min zur Promenade. ;)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen Eigene Patienten betreuen EKGs Chirurgische Wundversorgung Gipsanlage Patienten untersuchen Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Notaufnahme