Eine 10 Betten-Intensivstation mit Schwerpunkt kardiol. Erkrankungen -
Ich habe mir für meine 3. Famulatur eine internistische Intensivstation ausgesucht, da ich bis jetzt nur interdisziplinäre Intensivstationen kannte.
Vor meinem Studium hab ich 4 Jahre als Krankenschwester im Intensivbereich gearbeitet und mich so gleich ein bisschen heimisch gefühlt.
Der Dienst begann gegen 7Uhr und endete offiziell 15.30Uhr. Mittagspausen auf Station waren tgl. möglich und zeitlich auf das Arbeitsaufkommen abgestimmt.
Das Team der Station war sehr offen und freundlich - ich wurde schnell herzlich aufgenommen und in den Stationsablauf integriert.
Es bestand die Möglichkeit morgens mit zur kardiol. Frühbesprechung zu gehen - mit Fallbesprechungen, kurzen wöchentl. Fortbildungen,.. .
Die tägliche Begleitung der Chefarztvisite war immer möglich. Danach standen Routinemaßnahmen wie: körpl. Untersuchung, EKG schreiben, Labor nachmelden, Blut abnehmen, Flexülen legen und administratives an. Die Stationsärztin und (zum Teil) die Assistenzärzte haben mich gut in ihre Aufgaben einbezogen, sodass eine klarer Tagesstruktur gegeben war.
Ich konnte im Verlauf an verschiedenen Untersuchungen auf Station und auch im HKL teilnehmen. Kardioversionen/ Adenosin- oder Ajmalin Tests fanden regelmäßig statt - die ich dann auch unter Aufsicht selbstständig durchführen konnte.
Bei praktischen Maßnahmen, wie Bronchoskopien, ECMO-Anlage und co. konnte man immer dabei sein und unterstützen. Es ergab sich hin und wieder (unter Anleitung/Aufsicht) arterielle- und zentralvenöse Zugänge zu legen, sowie eine Pleurapunktion durchzuführen.
Ich konnte in den 4 Wochen einiges für mich mitnehmen und kann eine Famulatur auf der Station nur weiterempfehlen. Es wird ein gutes Spektrum an Intensivmedizin geboten, in dass man eintauchen kann.