Das war meine dritte Famulatur.
Vor dem Studium habe ich vier Jahre als Krankenschwester auf einer interdisziplinären Intensivstation gearbeitet.
So habe ich mich hier gleich ein bisschen heimisch gefühlt.
Das gesamte Team ist super. Die Pflege und Ärzte sind sehr freundlich und offen.
Die Dienstzeit begann immer Früh gegen 7Uhr und endete offiziell 15.30Uhr. Es stand mir frei zur kardiologischen Frühbesprechung - inkl. wöchentlicher Fortbildung - zu gehen. Die Teilnahme an der monatlich stattfindenden M&M Konferenz war auch eingeplant.
Im Anschluss an die Morgenbesprechung - bzw Ãœbergabe des Dienstarztes - fand jeden Tag eine Chefarztvisite statt, die ich tgl. mit begleiten konnte.
Nach der Visite standen allgemeine Aufgaben an: Nachmeldungen Labor, Blutentnahmen, Flexülen legen, EKG schreiben, körperliche Untersuchungen und adminestrative Tätigkeiten.
Je nach Tagesverlauf und aktuellen Patienten ergaben sich das Mitwirken an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen.
Auf der Station war es regelmäßig möglich an unterschieliche diagnostischen Maßnahmen wie z.B. Sonographie, TEE, Bronchoskopie, Adenosin- Ajmalintest, Schrittmacherabfrage, CT-Fahrten... teilzunehmen und zum Teil unter Anleitung durchzuführen. Einmal war ich mit bei einer Schrittmacherimplantation - bei Interesse wäre es auch möglich gewesen, sich im HKL Interventionen anzusehen.
Das legen von arteriellen und zentralvenösen Zugängen gehört auf ITS ja bekanntlich dazu. Es ergab sich das ein oder andere Mal die Gelegnheit unter Anleitung selbst zu stechen.
Elektiv geplante Kardioversionen wurden auch mehrmals wöchentlich durchgeführt - auch hier war es möglich alles am Patienten vorzubereiten und dann unter Aufsicht die KV zu machen.
Die gewohnte Dynamik einer ITS mit instabilen Notzugängen, Rea-Dienst und co gab es natürlich auch.
NIV/ invasive Beatmung, Dialyseverfahren, ECMO-Therapie wird hier durchgeführt - was es ermöglicht, sich auch mit diesen Themen mal etwas genauer auseinander zu setzen.
Im Gesamten eine sehr interessante Famulatur, die man mit seinen eigenen Interssen ein bisschen lenken kann. Die Betreuung auf Station war echt gut - ich kann es nur weiterempfehlen.
Ein kleinen Kritikpunkt gibt es:
Leider gab es allg. im Haus keine weiteren Unterrichtsangebote für Famulanten ... das hab ich schon anders erleben dürfen (mit z.B. Gips- oder Nahtkurs, Vorträgen ...)