Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer Besprechung und Fallvorstellung am gemeinsamen Mikroskop, danach begleitet man die Assistenzärzte in der Makro und kann je nach Erfahrung auch kleinere Präparate selber zuschneiden (allerdings nicht diktieren). Nachmittags wird mikroskopiert und die Fälle häufig noch mit einem Kaderarzt ausführlich besprochen. Darüber hinaus sind in den 3 Wochen sind insgesamt 5 Obduktionen angefallen, alles spannende Fälle bei denen ich auch viel selber machen durfte. Montags kann man bei Interesse am Tumorboard teilnehmen. Das Team ist eher klein (Chef, 3 Kaderärzte, 3 Assistenten) und alle sind super freundlich und bemüht, einem alle Fragen zu beantworten.
Unterkunft war im Personalwohnheim für 400 CHF im Monat möglich, Mittagessen kostet für Mitarbeiter 9 CHF. Die Arbeitszeit wird elektronisch erfasst und beträgt laut Vertrag 10h/Tag, wobei der Chef gleich zu Beginn meinte es wäre kein Problem eher zu gehen und das Wetter zu genießen. Ich kann insbesondere Friedrichshafen, Frauenfeld, St. Gallen und natürlich die Alpen für Kurztrips am Wochenende empfehlen, ansonsten lohnt sich die unmittelbare Umgebung am Bodensee und in Konstanz natürlich auch :)
Insgesamt war es eine sehr lohnenswerte Famulatur, die mir im Verständnis wirklich weitergeholfen hat und die ich auch jedem empfehlen würde, der seine Zukunft nicht unbedingt in der Pathologie sieht!
Bewerbung
Die Bewerbung über das Chefarztsekretariat lief sehr unkompliziert ab und war auch kurzfristig (3 Monate im Voraus) möglich