Die Ärzteschaft war sehr sehr nett und auch immer bereit, sich die Zeit für dich zu nehmen, mal was zu zeigen, zu erklären, oder dich auch mitzunehmen. Gerne sollte man Dinge ansprechen, die man gerne machen oder sehen will.
Morgens zieht man Blut und legt mal eine Flexüle, aber zu meiner Zeit gab es ein Pilotprojekt des Krankenhauses mit einem Blutabnahmedienst, wodurch man sehr entlastet wurde, v.a. weil man Blut auf 4 Stationen ziehen müsste. Außerdem kann man die i.v.-Spritzen verabreichen.
Gegen 10 kommen die Aufnahmen, meist 4, von denen man auch 2-4 machen kann, je nach Besatzung und Fallschwere. Man wird dazu angehalten eine wirklich komplette Anamnese und körperliche Untersuchung zu machen. Ich finde dadurch habe ich wirklich sehr viel gelernt und tatsächlich auch das ein oder andere entdeckt, was bei mehr Zeitdruck übersehen werden könnte. Ist man fertig, übergibt man seine Befunde und bespricht das weitere Procedere, sowie die Medikation. Da dies eine akut-geriatrische Reha ist, bekommt manauch die verschiedensten Krankheitsbilder zu sehen. Meist ist Einweisungsdiagnose zwar ein versorgter Femur, aber das Patientenklientel bietet naturgemäß noch viel mehr drum herum und manchmal durchaus komplexe Fälle.
Zum Mittagessen ist prinzipiell auch Zeit, amn muss das nur gut timen und sich die Zeit dann selbst nehmen, da es nur von 12-1 Essen gibt. Aber beschwert hat sich niemand auf Station und das Essen ist wirklich sehr gut!
Zum Nachmittag hängt man sich dann mal an die Ärzte bzw. erledigt noch dies und das.
Ich war sehr zufrieden, v.a. wegen der großen Selbstständigkeit bei den Aufnahmen, und kann dies durchaus meine beste und lehrreichste Famulatur nennen!