Die Famulatur in der Notaufnahme im Elisabethkrankenhaus war definitiv meine bisher lehrreichste.
Wie waren immer 4 Famulanten, was aber kein Problem war. Am ersten Tag bekamen wir eine Führung über die Station und das ganze Haus.
Es wurde kurz geschaut, wie wir eine Anamnese erheben und körperlich untersuchen und dann durften wir auch schon selbst ran. Entweder zu zweit oder allein. Das EKG wurde noch vorher ärztlich abgesegnet.
Die Pat. wurden komplett von den Famulanten aufgenommen und auch der Brief geschrieben. Bei Fragen konnte man sich immer an die Ärzte wenden oder auch ans Pflegepersonal, je nachdem. Danach übergab man den Pat. an den OA oder einen der Assistenten. Wenn man Flexülen legen wollte, konnte man sich an die Pflege wenden.
Alle Ärzte haben sich Mühe gegeben uns etwas beizubringen. Fast täglich bekamen wir von einem der OÄ eine kleine Hausaufgabe. Meist etwas mit Bezug zu einem der Pat. Die Aufgaben hat man dann am nächsten Tag ausführlich besprochen.
Auch der zweite OA hat sich Zeit genommen, gerade wenn weniger los war. Zum Bsp. haben wir ausführlich über arterielle Zugänge gesprochen. Sogar ein Ausflug zur deutschen Luftrettung war dabei.
Es wurde auch darauf geachtet, dass wir Mittag essen können.
An Krankheitsbildern sieht man v.a. typisch internistisches. Klassisches AKS, exazerbierte COPD, GIBs,...es war aber immer spannend. Wenig chirurgische Fälle. Für die kommen die Allgemeinchirurgen dann runter.
Ich kann eine Famulatur dort wirklich empfehlen.
Bewerbung
Es hat sich schon rumgesprochen, dass dort gute Lehre gemacht wird. Also ruhig 4-5 Monate vorher bewerben über den Oberarzt Edner oder den Chefarzt.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht EKGs Braunülen legen Briefe schreiben Notaufnahme Blut abnehmen Patienten untersuchen Patienten aufnehmen