Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Der Umgang im Kreiskrankenhaus ist sehr familiär, egal ob Chefarzt, Schwester, oder andere Mitarbeiter, jeder war stets freundlich und bereit mir bei Unsicherheiten weiter zu helfen, oder mir neue Dinge zu erklären.
Ich wurde in den ersten Tagen einem Stationsarzt zugewiesen, um das Haus und allgemeine Arbeitsschritte kennenzulernen. Der typische Dienst begann mit der Besprechung um 08:00 Uhr. Danach ging ich auf die Stationen, um Blut abzunehmen, Braunülen zu legen und um bei der Visite teilzunehmen. Danach konnte ich mir meine Aktivitäten quasi aussuchen. Ich verbrachte viel Zeit mit der Untersuchung von Patienten. Egal ob mit EKG, Ultraschallgerät oder Stethoskop, ich durfte nach Einweisung stets eigenständig arbeiten, um danach meine Ergebnisse mit dem jeweiligen Arzt zu besprechen. Schon nach kurzer Zeit wurde mir sehr viel Vertrauen entgegngebracht und ich durfte mit dem Chefarzt sowohl Gastro-, als auch Coloskopieren und dabei kleinere Eingriffe durchführen. Nach mehrmaligem Zusehen und Assistieren durfte ich dann auch eine Pleurapunktion machen und einen ZVK legen. Einmal in der Woche gab es dann auch PJ-/ Famulanten Unterricht, bei dem ein bestimmtes Thema (z.B. Colonkarzinom) detailliert besprochen wurde. Ich hatte außerdem jeden Tag die Möglichkeit kostenlos in der Mensa zu essen und Pause zu machen.
Ein Nachteil den man vielleicht anbringen könnte ist, dass es sich eben um ein eher kleines, familiäres Krankenhaus handelt, und somit nicht jeden Tag ein abgefahrener Befund oder eine besonders spezielle Untersuchung zu sehen war. In Anbetracht dessen was ich letztendlich alles machen konnte, ist das aber kein Problem gewesen.
Alles in Allem habe ich sehr viel gelernt, viele praktische Erfahrungen gesammelt und dabei auch extrem viel Spaß gehabt.
Bewerbung
Ich habe mich recht spontan ca. 3 Wochen vorher dort beworben und es ging trotzdem alles ganz schnell und locker.