Das Klinikum Kassel ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung,d.h. sie bieten alles an, was für uns Famulanten heißt, es gibt alles zu sehen *grins*. Die Zentrale Notaufnahme behandelt 40.000 Patienten im Jahr. Durch die ausgezeichnete Organisation und Arbeitsklima auf der Station kriegen wir als Famulanten die Vorteile (spannende Fälle), jedoch nicht die Nachteile (überfordertes Personal) ab.
Ich war ab der ersten Minute ein Teil des Teams und hatte immer mindestens einen Assistenzarzt an der Seite, der mit mir die Fälle besprochen hat, mich abgefragt hat und eventuelle Wissenslücken ergänzt hat. Besonders die Kardiologen zeichnen sich bei ihren Besuchen durch Breitwilligkeit aus, dir EKG Veränderungen erklären zu wollen. Durch die Splittung der Famulatur auf die 3 Teilbereiche (Innere/Neuro/UCH) hat man gleich in mehrere Fachabteilungen reinschnuppern können. Die Zeit auf jeder Abteilung war lang genug, um sein Handwerk ordentlich zu lernen, ohne dass es zu monotonen Wiederholungen käme. Eine sehr steile Lernkurve.
Als Kritikpunkt muss ich anmerken, dass ich keine finanzielle Unterstützung erhalten habe z.B. Essensgutschein für die Mensa. Das ist jedoch der Politik des Hauses geschuldet und dem Medizinstudium in Deutschland generell.
Ich hatte eine super Famulatur und ihr - die meine schundhaft geschriebene Bewertung noch lest, weil ihr super gerne eine Famulatur in der ZNA machen wollt - kann es euch nur ans Herz legen, sie im Klinikum Kassel zu absolvieren!
Bewerbung
Bewerbung im November für Februar. Durch die drei Fachabteilungen (Neuro/Innere/UCH), flexible Arbeitszeiten und sehr gute Koordination durch den Chefarzt gibt es viele Famulatrustellen, ohne dass man sich die Arbeit wegnimmt.