Ich habe meine Hausarztfamulatur als letzte Famulatur vor dem Examen abgelegt und sah ihr eher mit Grauen entgegen.
Völlig zu unrecht, da ich in der Praxis von Dr. Busse und Dr. Höfle gelandet bin. Beide sind von Haus aus Internisten und ich habe extrem viel gelernt. Sowohl über die Feinheiten der hausärztlichen Versorgung und die gängigen Krankheitsbilder, als auch über die psychosomatische Grudversorgung und ambulante technische Untersuchungsmethoden wie Sono und EKG. Ich wurde stets einbezogen, durfte selbst untersuchen und Patienten vorbereiten und meine Meinung bzw meinen Vorschlag äußern. Auch Nachfragen wurden stets, oft auch bis ins Detail, beantwortet. Ich konnte ziemlich frei entscheiden mit wem ich wann mitlaufen möchte. Die erste halbe Stunde bis Stunde am Morgen habe ich meist mit Blutabnehmen oder mit den Ärzten im Sono verbracht. Letzteres konnte ich aus Zeitmangel nicht so oft selbst üben, allerdings sind beide im Sono sehr versiert und erklären alles und fragen auch nach.
Mittags gibt es eine längere Pause, was für mich von Vorteil war, da ich in der Nähe wohnte und so über Mittag nachhause konnte. Nachmittags war immer weniger los, sodass auch mehr Zeit für Lehre blieb. Nach Absprache ist es auch überhaupt kein Problem, wenn man mal einen halben oder auch ganzen Tag fehlt.
In der Praxis herrschte unterm Strich eine entspannte Grundstimmung und ich wurde stets wertschätzend behandelt. Sowohl in der Vorbereitung auf's Examen, als auch für meine Zukunft als Ärztin konnte ich hier wirklich viel mitnehmen und empfehle die Praxis wärmstens für Hausarztfamulaturen!
Bewerbung
Ich habe mich circa 1 Monat vor Beginn beworben. Ich vermute, kurzfristiger wäre generell auch möglich gewesen, sofern nichts organisatorisches dagegen spricht.