Man musste eigene weiße Sachen mitbringen, die ich mir extra gekauft hatte und im Endeffekt nur einen Tag für die Prämed-Ambulanz brauchte, da man im OP natürlich grüne Kleidung gestellt bekommt.
Wieviel man selbst machen durfte kam natürlich immer auf den Arzt an, mit dem man gerade unterwegs war, allerdings war ich damit ziemlich zufrieden, Maskenbeatmung, Zugänge legen, Intubieren, Beatmungsgerät selbstständig bedienen und schließlich die Narkose leiten. Bei langen OPs meinte der Chirurg auch mal, dass man sich einwaschen kann, wenn man mag, um auch da mal ein paar Eindrücke zu kriegen, das hat das Ganze wirklich sehr abwechslungsreich gemacht.
Mit der Arbeitsatmosphäre war ich allerdings gar nicht zufrieden. Ich bin oft an Ärzte geraten, die einen total herablassend behandelt haben. Die Pflege kann man auch nicht als besonders freundlich bezeichnen, vor allem die OP-Pflege war wirklich so unfassbar unfreundlich, was die ganze Erfahrung (trotz der vielen Dinge, die ich machen durfte) für mich wirklich sehr unerfreulich gemacht hat und ich echt nur die Tage gezählt habe, bis es vorbei war. Gegen Ende wurde das Verhalten der Pflege besser (vielleicht müssen sich alle erst an jemand neuen gewöhnen...?) aber die Zusammenarbeit mit vielen der Ärzten empfand ich nach wie vor als unangenehm.
Der Unterricht einmal wöchentlich ist je nach Thema sehr interessant, ich muss aber zugeben, dass ich nicht immer da war, da lockte dann doch der verfrühte Feierabend.
