Insgesamt eine sehr angenehme und lehrreiche Famulatur. Besonders hervorzuheben ist, dass wirklich alle(!) Ärzte motiviert sind dem Studenten etwas beizubringen. Es wird ausführlich erklärt und sich Zeit genommen, um zb radiologische Befunde noch einmal durchzugehen. Rückfragen werden insbesondere vom Chefarzt gerne gestellt, dem es wichtig ist Studenten praktisches Wissen "für später" zu vermitteln. Diese Tips&Tricks aus dem klinischen Alltag stellten für mich einen Benefit der Famulatur dar. Die Stimmung innerhalb des kleinen Teams ist sehr freundschaftlich, zu den Konferenzen wird viel gelacht. Als Famulant wird man schnell integriert und kann sich seine Einsatzbereiche prinzipiell relativ frei aussuchen, am Ende ist man jedoch ist relativ häufig im Saal eingeteilt. Abstecher in die Diagnostik/Sprechstunde/Endoskopie sind erwünscht und möglich. Dazwischen sollten typische Famulantentätigkeiten erledigt werden, stellen aber kein absolutes Muss dar.
Der Kontakt zur Pflege auf Station ist "normal" würde ich sagen, im OP und der Endoskopie durchweg positiv.
Ein typischer Famulanten-Arbeitstag sieht folgendermaßen aus:
7Uhr Frühbesprechung (erst medizinische Belange, dann Besprechung aktueller Entwicklungen im Dresdner Fußballkosmos)
-ab 7:30Uhr Mitlaufen Visite
-ab 8Uhr Assistenz im OP (Cave: musikalische Untermalung durchgehend mit MDR Sachsen)
-Mittagspause
-14Uhr Mittagskonferenz (mit Kuchengarantie)
-danach ausstehende Blutentnahmen/Flexülen auf Station erledigen, in die Notaufnahme gehen mit dem Dienstarzt
-ca. 15:15 Feierabend
Für mich war es der erste Einsatz als OP-Assistenz, sodass ich wichtige chirurgische Grundfertigkeiten und Verhaltensweisen mitnehmen konnte. Der Umgang mit dem Famulanten ist auch hier freundlich und bis auf ganz wenige Ausnahmen fair.
Man sollte Engagement, Interesse und Humor mitbringen, dann steht einer guten Famulatur nichts im Weg.
Bewerbung
Unkompliziert und kurzfristig über das Chefarztsekretariat.