Im Großen und Ganzen war die Famulatur lehrreich und die Ärzte haben sich sehr bemüht. Leider war oft zu viel zu tun und zu wenig Personal da, was man als Famulant an teilweise fehlender Betreuung gespürt hat. Trotzdem waren alle, vor allem der Oberarzt, immer super nett zu mir und haben sich bemüht, meine Fragen zu beantworten, auch wenn das am Anfang ziemlich viele aufgrund des sehr speziellen Fachgebiets der Kinderkardiologie/angeborene Herzfehler waren. Ich musste mir aber meistens selbst etwas oder jemanden suchen, an den ich mich "ranhängen" konnte, Eigeninitiative wird auf jeden Fall verlangt. Doch so konnte ich auch im Herzkatheter und auch im OP einmal dabei sein.
Am Morgen ist man zusammen mit den PJ-Studenten dafür verantwortlich, dass die Blutabnahmen gemacht werden und geht danach zur Morgenbesprechung, im Anschluss daran findet einmal in der Woche eine Fortbildung statt. Den Rest des Tages kann man entweder beim Ultraschall dabei sein, die Stationsärzte begleiten oder eigenständig Patienten aufnehmen. Zwischendurch habe ich auch immer wieder im Arztzimmer EKGs befunden oder etwas in Büchern nachlesen können.