Die Vietnamesen sind ein äußerst freundliches Volk, sodass man sich vom ersten Tag an willkommen fühlt!
Das Pflegepersonal spricht leider kaum bis gar nicht Englisch, die Ärzte haben Grund- bis gute Sprachkenntnisse, die sie liebend gern mit einem üben. (Bloß an ihre Aussprache muss man sich erst gewöhnen :))
Grundsätzlich kann man selbst entscheiden ob man nur vormittags oder auch nachmittags hingehen will. Visite ist um 7:00 wobei einem Primar Dr. Hung zu jedem Patienten kurz was erklärt, danach ist Besprechung (auf Vietnamesisch) bis um 8. Nach dem Frühstück (worauf man eingeladen wird) gehts in den OP bis ca. 12. In der Kantine wird man extrem preiswert mit typisch vietnamesischem Essen versorgt, danach herrscht wieder OP-Betrieb von ca. 14 bis 17:00.
Wer assistieren will, sollte auch unbedingt nachmittags erscheinen, weil da meist weniger Ärzte bzw Studenten anwesend sind und somit Platz am Tisch für einen ist. Die OPs sind im Prinzip dieselben wie in Österreich (viele Cholezystektomien, Hepatektomien etc.), nur die Hygienestandards unterscheiden sich deutlich! Steril bedeutet mit Seife gewaschen und nachmittags werden zB routinemäßig 2 OPs im selben Raum durchgeführt.
Vietnam selbst ist unglaublich schön mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und der abwechslungsreichen Landschaft, sodass man genug Zeit einplanen sollte auch etwas vom Land zu sehen. Auch in der Stadt Hue habe ich mich persönlich sehr wohl gefühlt!
Fazit: guter Einblick in das vietnamesische Gesundheitssystem, mehr als freundliche Behandlung, etwas eingeschränkter Lerneffekt durch die Sprachbarriere.
Auf jeden Fall empfehlenswert und super geeignet, eine Famulatur mit Urlaub zu verbinden!
Bewerbung
Ca. 9 Monate vorher an Ms. Huong via perfumeriver2007@gmail.com