Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main (7/2019-7/2019)

Famulatur Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main (7/2019 bis 7/2019)

Krankenhaus: Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main
Stadt: Frankfurt
Station(en): OP und Intensivstation
Fachrichtung: Anästhesiologie
Zeitraum: 7/2019 bis 7/2019
Einsatzbereiche: Station, OP
Heimatuni: Frankfurt

Kommentar: Absolut NICHT zu empfehlen!

Es fing damit an, dass man mich einfach so in die Umkleide geschmissen hatte und man mir gesagt hat, dass ich einfach irgendeinen Oberarzt suchen solle.
Ich hatte zuvor erwähnt, dass ich noch nie im OP-Bereich war und nicht wisse, wie man sich richtig einschleust.
Zum Glück bin ich nicht durch die Schleuse gegangen und habe gewartet bis einer gekommen ist, den ich dann angesprochen habe.
Im OP angekommen suchte ich dann einen Oberarzt. Dieser zeigte mir nur kurz den OP-Bereich und stellt mich dann in einen OP-Saal zu einer Assistenzärztin, die selber noch total gestresst war, da sie erst seit einem Monat arbeitet.
Ansonsten wurde mir eigentlich nichts mitgeteilt, wann Mittagspause ist, wann es morgens losgeht, wann Schichtende ist. Alles musste ich selbst erfragen.
Als ich an einem Montag nach der Frühbesprechung, wie gewohnt in den OP ging, waren auf einmal keine Anästhesisten da. Also stand ich eine halbe Stunde rum, bis mir auf Nachfrage jemand gesagt hat, dass es jeden Montag eine Fortbildung gäbe, die der Chef persönlich macht. Offensichtlich hat es niemand für nötig gehalten mir dieses mitzuteilen, was ich sehr schade fand, da ich gerne daran teilgenommen hätte.

Einen Tag war ich auch auf der Intensivstation, wovon mir schon im Voraus abgeraten wurde, weil dort die Stimmung besonders schlecht sei. Ich machte es trotzdem, ein großer Fehler!! Stimmung war grottenschlecht. Die meiste Zeit gab es Streit und ich konnte wieder überhaupt gar nichts machen.

So bestand der Großteil meiner Famulatur darin, sinnlos in der Ecke zu stehen, den Lichtschalter zu betätigen, oder die OP-Tür zu schließen. Nur auf Nachfrage wurden mir Sachen erklärt. Ansonsten war ich eigentlich Luft. Damit ich auch mal irgendwas tun wollte, fragte ich nach, ob ich auch mal intubieren darf. Dieses wurde bejaht, dann aber wurde ich immer wieder auf den nächsten Patient vertröstet. Bei Braunülen legen war es genau dasselbe.
In meiner gesamten Famulatur habe ich somit genau einmal intubiert und vielleicht 3 Braunülen legen dürfen.

Einzig und alleine möchte ich OA Dauster, OA Klug, AÄ Vesho und besonders AÄ Gierenstein danken, die wirklich an Famulanten interessiert waren und auch von sich aus viel erklärt haben!!!!