Famulatur Gynäkologie in St. Elisabeth-Hospital (7/2019 bis 8/2019)

Krankenhaus
St. Elisabeth-Hospital
Stadt
Bochum
Station(en)
Gyn und Geburtshilfe
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
7/2019 bis 8/2019
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich wollte mir Gyn mal ansehen, da ich es theoretisch immer sehr interessant fand. Nun ja, jetzt weiß ich, dass ich nicht im Eli Gyn machen will.
Der Tag begann immer mit einer Frühbesprechung um etwa 7.45. Die hab ich leider sehr oft nicht mit anhören können, da ich oft direkt morgens sofort Viggos legen sollte oder schon mal Blutabnahmen machen musste.
Die ersten Tage war es für mich total unorganisiert, niemand sagte mir wie der Tag hier so abläuft, welcher Arzt in welchem Bereich arbeitet, sodass ich einfach immer den selben Assistenzärztinnen nachlief. Wenn die mal plötzlich Weg waren, stand ich verloren rum. Wenn ich aber jemanden hatte, an den ich mich wenden konnte, durfte ich zu Geburten oder zu Sectiones mit und da auch mit an den Tisch. Das war ganz cool. Ich durfte auch bei Abschlussuntersuchungen dabei sein und dann auch mal selbst untersuchen oder ein Sono machen.
Leider war es oft auch so, dass ich sehr lange mit den Blutentnahmen beschäftigt war, manchmal bis halb 11. Wenn ich damit fertig war, zurück zum Kreißsaal wollte, war natürlich keiner der Ärzte mehr auffindbar. Im Gyn-OP war ich auch mal, da waren die OP-Pfleger alle sehr nett, die Oberärzte beachten einen aber nicht so wirklich. Insgesamt hing ich irgendwie nur in der Geburtshilfe fest, Gyn hab ich kaum gemacht und da auch leider wenig gelernt. Aber ich wusste nie, wer von den Ärzten denn nun dafür zuständig ist und ich fehlte dank Blutentnahmen ja oft bei den Frühbesprechungen, sodass ich auch nicht morgens direkt einfach mitkonnte.

Pro: - man lernt viel über Geburtshilfe, wenn denn Zeit für Unterricht ist
- man darf bei Geburten und Sectio dabei sein
- man darf auch ab und zu selbst untersuchen
Contra: - es ist für Famulanten sehr schwer, sich ins Team zu integrieren
- einige Assistenzärztinnen meckern wegen Kleinigkeiten
- man muss an manchen Tagen verdammt lange Blutentnahmen machen und verpasst so lehrreiche Eingriffe
- man spürt in den Mittagspausen immer sehr deutlich, dass man nicht Teil des Teams ist, man wird (unbewusst?) ausgegrenzt

Fazit: Ich hab tatsächlich einiges gelernt, wenn ich denn mal wusste wo ich hin kann und darf, ich hab mich aber da echt nicht wohl gefühlt
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.67