Fast alle Ąrztinnen/Ąrzte auf der Station waren super freundlich und sehr geduldig mit mir. Es war meine erste stationäre Famulatur und mein Ziel war es vor allem praktische Basics zu wiederholen wie Blutentnahmen, Anamnesegespräche, körperliche Untersuchungen, Viggos legen, EKG ..... Genau dazu eignet sich die Famulatur auch prima: kleines Haus, kleine Station, wenig Action, keine super speziellen Krankheitsbilder, viel Zeit zum stressfreien Üben bei dem auch Fehler passieren dürfen.
Der Tag begann immer mit Blutentnahmen & Röntgenbesprechung. Danach konnte ich selber entscheiden, ob ich mit zur Visite gehe, in einem der Funktionsbereiche (Gastro-/Colos, Sono, Echo, Radio) oder in der Notaufnahme zuschaue.
In den Funktionsbereichen & der ZNA konnte ich allerdings wirklich meistens nur Zuschauen, es wurde zwar gerne etwas erklärt, aber zum selber ausprobieren war leider keine Zeit und wenn dann hatten da die Assistenten den Vortritt.
Wann ich Feierabend mache war meistens mir überlassen, alles zwischen 13 und 17uhr wurde wohlwollend abgesegnet, so dass es kein Problem war mal früher zu gehen, wenn man noch etwas vor hatte.
Ab Mittags wenn alle mit Arztbriefen beschäftigt waren, hatte ich leider meistens ziemlich viel Leerlauf. Da ich keinen Zugang zu einem PC oder dem Kliniksystem hatte, konnte ich dann meistens nichts mehr machen außer Heim gehen.
Inhaltlich sollte man auch nicht zuviel erwarten, die Fälle sind eher nicht vergleichbar mit Fällen die man von Fachstationen aus Unikliniken kennt, aber das sollte selbsterklärend für ein so kleines Haus sein.
Fazit: Sehr nette ărzte/Ärztinnen, die meistens bemüht sind jede Frage zu beantworten; gutes ruhiges Klima, gut zum Basics-skills trainieren. Alle die viel Action und fachspezifische Kolibris wollen sind an einer Uni-Klinik wahrscheinlich besser aufgehoben. Ansonsten ist die Innere in Frechen für eine entspannte Famulatur zu empfehlen.