Sowohl Oberärzte als auch Assistenzärzte sind extrem nett, stets bereit einem alle Fragen zu beantworten und bemüht einem etwas beizubringen. Ein großes Manko ist der Mangel an Patienten und der unvorstellbar große bürokratische Aufwand. Einen Großteil der Arbeitszeit (7:30 und 18:00) verbringt man also mit Bürokratie, den Rest kann man entweder zum Lernen oder aber auch zum Daumendrehen nutzen.
Zu allen Operationen ist man eingeladen mitzukommen, in der Regel sogar fix eingeplant; leider ist wenig mit mitoperieren als vielmehr Hacken halten....bei gynäkologischen Operationen hat man aber zum Glück als 2. Assistenz den besten Platz am Tisch um etwas zu sehen.
Unterkunft konnte mir aus unerfindlichen Gründen keine gestellt werden, obwohl das Wohnheim nahezu leer war !?
Täglich trifft sich das gyn. Ärzteteam zum Mittagessen in der Kantine. Das Essen ist sehr gut, leider aber auch trotz Mitarbeiter Rabatt sehr teuer (ca. 8 Franken)
Bereitschaftsdienste muss man je nachdem wieviele Famulanten/PJler im Haus sind unterschiedlich viele machen. Man muss mit ca. einem Dienst/Woche rechnen (18:00 bis 8:00); den nächsten Tag hat man aber nicht frei. Lediglich für Wochenenddienste gibt es einen Kompensationstag. Bereitschaftsdienst bedeutet hier, dass man in wenigen Minuten im OP stehen können muss, daher kann man sich nur im Umkreis von 5 Minuten vom Spital bewegen.
Fazit: Für die erste Famulatur ist es bestimmt nicht verkehrt hier her zu kommen. Ansonsten ist es meiner Meinung nach zu ruhig im Haus.
Bewerbung
Rund ein Jahr im Voraus bei der Sekretärin der Gynäkologie. Kommunikation 1A!