Schon am 1. Tag wurde ich von den Stationsärzten an die eingelernten PJ´tler verwiesen. Diese erklärten mir den Ablauf und nach ein paar Tagen konnten wir die Aufgaben unter uns (2 PJ´tler, 1 Famulant) aufteilen. Dabei habe ich genau dieselben Aufgaben übernommen wie die PJ´tler: Blut abnehmen (meistens bei 20 Patienten), PVKs legen, zwischen 3 & 6 Patienten aufnehmen (Anamnese + körperliche Untersuchung). Damit war der Vormittag vorbei. Mittags konnten wir in der Mensa essen gehen. An der nachmittaglichen, von der Uni angebotenen Lehre (Vorlesungen & PJ-Unterricht) konnten wir immer teilnehmen. Um 14 Uhr findet täglich die Röntgenbesprechung statt, bei der wir auch immer anwesend waren. Danach gab es nichts mehr zu tun. Trotz fehlender Arbeit sollte man bis 16/17 Uhr auf Station bleiben, falls mal eine BE anfällt. Die Zeit verging sehr langsam. Im Nachhinein hätte ich die 4W aufteilen sollen oder häufiger in die Endoskopie schauen. Trotz fehlender Arbeit hatte man das Gefühl unentbehrlich zu sein und hat sich kaum getraut von der Station fern zu blieben und in weitere Abteilungen der Gastroenterologie zu schauen. Die Stationsärzte haben sich keine Zeit für die Lehre genommen. Patienten wurden nie durchgesprochen. Die PJ´tler durften auch keine Briefe schreiben. Die Stimmung war auch unter den PJ´tlern sehr gedämpft und sie waren enttäuscht. Ich würde meine Famulatur nicht mehr dort machen und würde auch stark von einem PJ-Platz dort abraten.
Bewerbung
Ich habe mich 1/2 Jahr vor Famulaturstart beworben und dann relativ schnell eine Zusage bekommen.