Gleich am ersten Tag wurde man als Student von allen Ärzten, ob Oberarzt oder Assistenzarzt, freundlich empfangen und sorgfältig eingearbeitet, sowie einem der klinischen Teams zugeteilt. Der Tageslablauf beginnt mit der Visite auf der Intensivstation, die um 7 Uhr beginnt. Danach erfolgt die Stationsvisite der jeweiligen Teams. Anschließend wurde man entweder für die Station, die neurochirurgische Ambulanz oder für den OP eingeteilt. Im OP wurde von allen Beteiligten darauf geachtet, dass man als Student so viel wie möglich mitnimmt, weshalb man einerseits die Möglichkeit bekam nahezu das gesamte Spektrum der neurochirurgischen Operationen mitzunehmen und andererseits beim Assistieren selbst die basalen chirurgischen Fähigkeiten erlerne. Traten während der Operation Fragen auf waren alle Operateure sehr aufgeschlossen und beantworteten diese mit viel Geduld.
Auf Station gehörten natürlich die Blutentnahmen, das Legen von Zugängen, das Ziehen von Drainagen und der tägliche Verbandswechsel zu den Aufgabenbereichen. Es wurde viel Wert darauf gelegt im Rahmen der Blutentnahmen auch die Grundzüge der klinischen Labordiagnostik zu verstehen und die selbstständige Interpretation der Befunde zu erlernen. Im Stationsdienst wurden die Untersuchungen für die Patienten angemeldet, sowie die Patienten für den nächste Tag aufgenommen. In diesem Zusammenhang bot sich die Gelegenheite die neurologische Untersuchung zu erlernen bzw. bereits bestehende Fähigkeiten weiter auszubauen. Darüber hinaus gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der Pflege sehr angenehm, im Allgemeine herrschte ein sehr gutes Arbeitsklima innerhalb der Klinik, was einem das Einarbeiten einfach machte.
Zusätzlich gab es zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, interessante Fälle selbstständig aufzuarbeiten und diese im Anschluss mit dem Lehrbeauftragten der Klinik (Dr.med. Neyazi) ausführlich zu besprechen. Während der gesamten Famulatur war er als Ansprechpartner präsent und hat bei Interesse ein herausragendes Engagement gezeigt, was die Vermittlung von klinischem Wissen anbelangt. Vor allem durch diese überdurchschnittlich gute Betreuung konnte ich aus dieser Famulatur nicht nur klinisch und fachlich, sondern auch für mich persönlich eine Menge an Erfahrungen und Eindrücken mitnehmen. Deshalb kann ich jedem, der neurochirurgisch interessiert ist, nur empfehlen sich in dieser Klinik für eine Famulatur/ein PJ zu bewerben.
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über die Chefsekretärin Frau Holste, die Kontaktdaten sind der Homepage zu entnehmen. Je früher man sich bewirbt, desto eher bekommt man auch einen Platz. Insgesamt ist die Bewerbung jedoch einfach und unkompliziert.