Meine Famulatur auf der Hämato-/Onkologie im St. Hedwig-Krankenhaus war nach meiner Hausarztfamulatur die erste Famulatur in einem Krankenhaus.
Die Station selbst ist gut organisiert, sodass man sich anhand des Tagesplans recht gut orientieren konnte, was noch anstand und was noch gemacht werden musste. Betreut wurde ich v.a. von einem Facharzt, der die Station täglich betreute, aber auch anderen Assistenz-/ bzw. Fachärzten. Meistens waren 2 Ärzte auf Station.
Morgens begann ich bei der Blutentnahme zu helfen, anschließend ging ich mit auf die 2-stündige Visite und darauf folgten die Patientenaufnahmen. Da die meisten Patienten zur Chemo kamen, waren diese meist geplant und bekannt. Zur Aufnahme gehörte eine kurze Anamnese, eine körperliche Untersuchung, sowie das Legen einer Flexüle bzw. das Anstechen des Portes, was mir anfangs gezeigt wurde und ich dann allein übernehmen durfte. Um 13:30 Uhr folgte die Palliativbesprechung. Während dieser Sitzung wurden zusammen (u.a. Ärzte, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Seelsorger ...) einzelne Fälle besprochen und entschieden, wie die weitere Behandlung bzw. Betreuung fortgeführt werden sollte. Um 14 Uhr fand die Röntgen-Besprechung statt, bei welcher die entsprechenden Bildgebungen von den Radiologen vorgestellt wurden. Donnerstags fand des Weiteren ein Tumorboard statt.
Insgesamt habe ich mich auf der Station sehr wohlgefühlt. Meine Fragen wurden immer in Ruhe von den Ärzten beantwortet, ich durfte bei allen Untersuchungen bzw. Punktionen (Lumbal-, Aszites-, Knochenmarkspunktion) zuschauen und wenn die Blutentnahme bzw. das Flexülenlegen nicht klappte, wurde dies auch schnell übernommen.
Besonders freute es mich, dass ich unter Anleitung sogar selbst ein paar Kochenmarkspunktionen durchführen durfte!
Am Ende würde ich sagen, dass ich sehr viel während dieser Zeit lernen und mitnehmen konnte. Die Famulatur kann ich nur weiterempfehlen!!
Bewerbung
Beworben habe ich mich im Januar/Februar 2019. Doch würde ich mich schon viel früher bewerben!