Hier hatte ich meine erste und freiwillige Famulatur für zwei Wochen. Da ich noch nicht stechen durfte, stand ich neben dem Arzt/ der Ärztin und sah hauptsächlich nur zu. Es war eigentlich mir überlassen, wo ich an dem Tag sein wollte. Ich war meistens in der OP und Ambulanz, wo ich sehr viel erklärt bekommen habe. Aber wie erwartet waren manche Ärzte mehr dafür bereit, mir etwas zu erzählen als Andere. Es wird von einem nichts erwartet aber wenn man nichts fragt, kriegt man auch nichts erzählt.
Der Tag begann um 7:30 mit einer Besprechung, wo verschiedene Röntgenbilder gezeigt und die OPs besprochen wurden. Nach der Besprechung gings gleich in den OP oder man wartet ca eine halbe Stunde auf die Ambulanz oder Aufnahme. Einmal war ich im Radiologie Bereich, wo ich verschiedene Therapien und was weiß ich mitansehen konnte.
In der OP kann man sich als legholder zur Verfügung stellen ansonsten schaut man nur zu. In der Ambulanz sitzt man neben dem Arzt und schaut auch hier zu. Jedoch ändert sich das von Arzt zu Arzt. Mal saß ich den ganzen Tag, mal durfte ich selber kleine Tests am Patient machen. Es kommt wirklich sehr auf die Eigeninitiative an. Meine Kollegin, die in einem älteren Jahrgang war, hat sich gemeldet, von Patienten Blut abzunehmen oder zu stechen, weshalb sie verdutzte Blicke bekommen hatte. Blutabnehmen etc wurde anscheinend eher von der Pflegekraft durchgeführt.
Das Essen war kostenlos und sehr lecker. Man musste sich nur in die Liste eintragen.
Man darf wann immer man will nach Hause gehen. Es gibt keine bestimmte Uhrzeit, bis wann man bleiben muss.
Alles in allem war die Famulatur für das erste Mal ganz in Ordnung. Es war weder hektisch noch chaotisch. Ab und zu war der Tag sehr monoton doch man bekommt viel erklärt.