Für mich war es eine tolle Famulatur. Arbeitszeiten wären eigentlich von 9 bis 14 Uhr gewesen, so richtig was los war in der Notaufnahme aber erst gegen halb 10 /10. Ich bin also eher etwas später gekommen und dafür dann bis e geblieben.
Morgens arbeiten in der Regel fast nur Oberärzte, mit denen ich dann auch mitgegangen bin. Die Assistenten kommen erst zum Spät- oder Nachtdienst.
Was ich am Anfang etwas schwierig fand, ist, dass dort sehr viele Ärzte angestellt sind und vormittags immer 13 auf einmal arbeiten. Ich wurde jeden Tag einem zugeteilt und war fast jeden Tag bei jemand neuem. Aber auch daran gewöhnt man sich. Prinzipiell konnte ich mir anschauen, was ich wollte, wurde gerufen, wenn es irgendwo etwas spannendes gab und sollte auch mal einen deutschen Arztbrief übersetzen.
Ohne Spanisch läuft tatsächlich nichts, Englisch spricht dort so gut wie keiner.
Mir wurde den ganzen Monat super viel erklärt, ich habe Patienten voruntersucht und dann vorgestellt, Briefe geschrieben und Untersuchungen bzw. Behandlungen angeordnet. Natürlich alles unter Supervision. Somit war aber eigentlich jeder Tag wie Unterricht.
Fachlich sind die Ärzte auf dem gleichen Stand wie wir - einziger wirklich großer Unterschied ist, dass kaum Ultraschalls gemacht werden, einfach weil es keiner kann außer den Radiologen und es dementsprechend nur ein Ultraschallgerät in der kompletten Notaufnahme gibt.
Was ich vor allem gelernt habe, ist Patienten schnell aufzunehmen, zu untersuchen, und dann mit zum Teil wenigen oder ungenauem Informationen zu entscheiden, was weiter passieren muss oder wen man nach Hause schicken kann.
Die Pflege ist super, schnell, hilfsbereit und zu jedem nett. Tatsächlich habe ich nur ein einziges Mal mitbekommen, dass es eim Problem zwischen einem Arzt und einer Schwester gab.
Bewerbung
Ich habe mich ein Jahr im Voraus beworben.
Per Mail an: Fernando.Toba.Alonso@sergas.es